Frage an Thomas Birk bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

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Thomas Birk
Bündnis 90/Die Grünen
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Frage von Lars Z. •

Frage an Thomas Birk von Lars Z. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Birk,

durch das Mitglied Ihrer Fraktion, Dirk Behrendt, ging seit der Abgeordnetenhauswahl im letzten Jahr viel Unruhe aus, insbesondere der Ruf der Berliner Grünen litt erheblich unter Personalquerelen. Man soll ihn intern auch den Intrigenkönig nennen.

Nun schadet der Herr Behrendt erneut das Ansehen Ihrer Partei, indem er eine mediale Schlammschlacht gegen Herrn Wowereit gestartet hat.

Meine Frage: Wie stellen Sie sich zu dieser Art Oppositionsarbeit und was tun Sie dafür, damit das Ansehen für unsere Stadt nicht weiter leidet? War das Vorgehen mit der Fraktion abgesprochen oder handelte Herr Behrendt auf eigene Faust?

Mit besten Wünschen

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Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrter Herr Ziethmann,

selbstverständlich war das Vorgehen von Dirk Behrendt mit der Fraktion abgesprochen und findet auch meine volle persönliche Unterstützung. Das dies ein gemeinsames Vorgehen der Fraktion ist, können Sie schon daran erkennen, dass unsere Fraktionsvorsitzende Ramona Pop ja schon in der Fragestunde in der Plenarsitzung im Februar, als Dirk Behrendt den Regierenden Bürtgermeister zu seinen Geschäftsbeziehungen zu Herrn Schmidt befragte, per Zuruf nachgefragt hat, ob Herr Wowereit bei Herrn Schmidt Urlaub gemacht habe. Herr Wowereit hat damals übrigens nicht geantwortet, sondern erst auf die Schriftliche Anfrage von Herrn Berendt. Mit unserer Kritik an diesem Urlaub und den kostenlosen Mitflügen Wowereits in dem Privatjet von Herrn Dürr zum Golfen nach London sind wir ja nicht allein. Die versammelte Berliner Presse und die anderen Oppositionsparteien sind darauf eingestiegen. Die Tatsache, dass Herr Wowereit bei beiden Flügen eine Spende an gemeinnützige Organisationen getätigt hat (die allerdings nur einem winzigen Bruchteil des Gegenwerts der Flüge entsprachen) deutet ja daraufhin, dass Herr Wowereit selbst damals ein ungutes Gefühl bei der Sache gehabt haben muss. Wir nehmen unsere oppositionelle Pflicht war, wenn wir entsprechende kritische Nachfragen stellen.

Beste Grüße

Thomas Birk