Frage an Thomas Oppermann bezüglich Soziale Sicherung

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Thomas Oppermann
SPD
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Frage von Clemens J. •

Frage an Thomas Oppermann von Clemens J. bezüglich Soziale Sicherung

Sehr geehrter Herr Oppermann,

warum muss die Bundesregierung ältere Mitbürger, die unser Land 40 und mehr Jahre aufgebaut haben, die nie arbeitslos waren, die über 100.000.- Euro in Ihre Arbeitslosenversicherung eingezahlt haben, so demütigen,so entwürdigen,so beleidigen, wie dies die Bundesregierung seit der Agenda 2010 tut. Warum werden Menschen die jetzt vielleicht 58 oder 60 Jahre alt sind und arbeitslos werden innerhalb kürzester Zeit in die Hartz IV - Armut abgeschoben. Na ja, Jobs die unserer Qualifikation entsprechen (Meister, Techniker, Betriebswirt) usw. gibt es ja ohnehin nicht. da ist es sicherlich einfacher uns in die Hartz - Armut zu schicken. In der Hoffnung, dass wir uns ruhig verhalten. Aber das tun wir eben nicht!
Warum müssen Menschen die 40-45 und mehr Jahre gearbeitet haben alles auflösen was sie haben, bevor sie Leistungen vom Staat erhalten?
Ist es etwa sozial gerecht uns nach so vielen Arbeitsjahren in die bittere Armut zu schicken?
Ist es etwa sozial gerecht uns mit Mitbürgern und Mitbürgerinnen die noch keinen Cent in die Sozialkassen eingezahlt haben auf eine Stufe zu stellen?
Warum werden wir so hart dafür bestraft, dass wir immer gute Bürger und Steuerzahler waren.
wir haben die Hartz IV - Armut sicherlich nicht verdient.

ich freue mich auf Ihre Antwort

MfG

Carlos

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Jaeckel,

ich habe hier bereits mehrfach begründet, warum die Reformen der Agenda 2010 notwendig waren.

Die SPD setzt sich für Regeln für gute Arbeit ein. Unsichere Beschäftigung und Niedriglöhne wollen wir zurückdrängen, stattdessen die unbefristete und ordentlich bezahlte Arbeit stärken. Außerdem brauchen wir eine aktive Arbeitsmarktpolitik und neue Chancen durch Bildung und Weiterbildung. Für diejenigen, die auf dem ersten Arbeitsmarkt keine Perspektive haben, wollen wir die öffentlich geförderte Beschäftigung ausbauen.

Mit freundlichen Grüßen

Thomas Oppermann