Frage an Thomas Oppermann bezüglich Arbeit und Beschäftigung

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Thomas Oppermann
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Frage an Thomas Oppermann von Josef L. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Sehr geehrter Herr Oppermann,

die Schlagzeile in der Welt https://www.welt.de/wirtschaft/article189043905/Fachkraeftemangel-Kurve-zeigt-Fluch-der-Vollbeschaeftigung.html lautet:" Unternehmen bekommen kaum noch Personal. Experten schlagen Alarm: In Wahrheit sei alles noch viel schlimmer...". Deutschlands Wirtschaft scheint daran kaputt zu gehen, dass die Firmen kein Personal mehr finden.
Auf der anderen Seite ist die Situation bei Mitarbeitern in sehr vielen Firmen wie der HAP in Penzberg so: "Die ständige Angst, bald arbeitslos zu sein, schwebt derweil wie ein Damoklesschwert über der Belegschaft. Die Angst sitzt den Mitarbeitern buchstäblich im Nacken." https://www.sueddeutsche.de/muenchen/wolfratshausen/kommentar-hap-penzbergmuss-klarheit-schaffen-1.4336426

Es ist die ureigenste Aufgabe der Agentur für Arbeit, genau und exakt diese zwei Zustände zusammenzuführen. Oder anders formuliert, die Agentur für Arbeit hätte die Mitarbeiter bereits in andere Arbeitsplätze, zu Spitzengehältern!, vermitteln müssen.
Warum kommt die Agentur für Arbeit ihrer ureigensten Aufgabe nicht nach? Sehen sie eine Verantwortlichkeit? Wurde über ein Konzept zur Aufösung der Agentur für Arbeit, in ihrer jetzigen Form, bereits einmal nachgedacht?
mfg

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr L.,

in den nächsten zehn Jahren verlieren wir sechs Millionen Menschen im erwerbsfähigen Alter. Wegen des drohenden Fachkräftemangels setze ich mich seit langem für ein modernes und transparentes Einwanderungsgesetz ein. Ich bin froh, dass im Koalitionsvertrag etwas Ähnliches vereinbart werden konnte.

Die Bundesagentur für Arbeit wurde vom damaligen Bundeskanzler Gerhard Schröder im Rahmen der Agenda 2010 grundlegend reformiert. Mit knapp 100.000 Mitarbeitern ist sie eine der größten Behörden. Frank-Jürgen Weise, der sie ab 2004 leitete, und sein Nachfolger Detlef Scheele haben dort eine gute Arbeit gemacht.

Mit freundlichen Grüßen
Thomas Oppermann