Wie stehen Sie zur Forderung nach einem Mindestlohn von 13 Euro?

Thomas Weidinger
FREIE WÄHLER
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Frage von Ralf K. •

Wie stehen Sie zur Forderung nach einem Mindestlohn von 13 Euro?

Sehr geehrter Herr Weidinger,

die Bewegung „Aufstehen“ hat anlässlich der Bundestagswahl 2021 mit der „Kampagne Bürgertagswahl“ politisch Engagierte und Interessierte gebeten, ihre zentralen Forderungen an Politik zu formulieren (https://aufstehen.de/web/buergertagswahl/). Nach intensiver inhaltlicher Diskussion wurden in einem umfangreichen bundesweiten Abstimmungsprozess 21 Forderungen ermittelt, die für die meisten der am Online-Verfahren Beteiligten am wichtigsten sind (https://aufstehen.de/web/21-forderungen/).
Wir als politisch Aktive von Aufstehen-Leipzig möchten Ihre Ansichten in Bezug auf die oben genannten, aus unserer Sicht sehr wichtige Forderung erfahren und bitten um Ihre Stellungnahme.

Antwort von
FREIE WÄHLER

Sehr geehrter Herr Kuhnke,

die Freien Wähler und auch ich setzen sich für Löhne ein, von denen man angemessen leben kann. Wir stehen zum Lohnabstandsgebot. Die jetzt von der Linken aufgemachte Forderung nach 13 € Mindestlohn (bei der SPD 12 €) ist Wahlkampfgetöse. Natürlich muss der derzeitige Mindestlohn erhöht werden, allerdings nicht auf 13 €. Dies überfordert u.a. Arbeitgeber im Gastronomiebereich. Es bestünde dann die Gefahr, dass Arbeitsplätze abgebaut und Dienstleistungen (z.B. geschälte Kartoffeln) extern eingekauft werden. Letztlich geht es auch bei der Frage des Mindestlohns darum, die Dinge mit Augenmaß und Verstand zu betrachten und zu beurteilen und dann angemessene Lösung zu finden. Pauschale Forderungen, die weder umsetzbar noch sinnvoll sind und nur dem Stimmenfang dienen helfen da nicht weiter. 
 

Mit freundlichen Grüßen,

Thomas Weidinger