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Guten Abend Herr Schopf, es ist Wochenende und die Arbeiten haben begonnen aber trotzdem hoffungsvoll schreibe ich Ihnen : Haben Sie eine IDee die Abrissarbeiten des SEZ zu stoppen ?

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Tino Schopf
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Frage von Melanie M. •

Guten Abend Herr Schopf, es ist Wochenende und die Arbeiten haben begonnen aber trotzdem hoffungsvoll schreibe ich Ihnen : Haben Sie eine IDee die Abrissarbeiten des SEZ zu stoppen ?

"Etwa jeder vierte Berliner Drittklässler kann nicht schwimmen. Wer über Olympia spricht, darf den Breitensport nicht vernachlässigen. Berlin hat dringenden Nachholbedarf und sollte dafür auch Infrastrukturmittel des Bundes einsetzen.Gern nutzen Abrissbefürworter den augenscheinlich äußeren Verfall des SEZ als Argument für den Abriss. Richtig ist: Das Gebäude wurde 25 Jahre lang vernachlässigt, aber die Tragkonstruktion ist super erhalten, an den Stahlträgern ist kein einziges Fleckchen Rost! Eine Sanierung und Wiederinbetriebnahme sind leistbar.

Der Berliner Senat will auf dem SEZ-Areal Wohnungen und Gewerbe bauen. Wohnungen sind wichtig, keine Frage. Aber das Gebiet, der nördliche Friedrichshain, gehört zu den am dichtesten besiedelten Gebieten Europas. Jede fünfte Familie in Berlin und Brandenburg kann sich keinen einwöchigen Urlaub pro Jahr leisten. Umso dringender notwendig ist eine verkehrsgünstig gelegene Freizeit-, Erholungs- und Sporteinrichtung inmitten Berlins." GiB e.v

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Antwort von SPD

Sehr geehrte Frau M., in der vergangenen Woche haben am SEZ unangekündigt erste Arbeiten begonnen. Auf dem ehemaligen Sport- und Erlebnisbad-Gelände aus DDR-Zeiten sind bereits die ersten Bagger angerückt.

Das Areal soll zu einem neuen Wohnquartier mit rund 500 Wohnungen – davon 50 % sozial gefördert – im Eigentum der landeseigenen WBM entwickelt werden. Viele Menschen sehen den geplanten Abriss jedoch kritisch, da die besondere Identität und stadtgeschichtliche Bedeutung des Ortes weitgehend verloren zu gehen drohen.

Wir setzen uns daher dafür ein, dass am SEZ keine voreiligen Fakten geschaffen werden und dass Teile des Bestandsgebäudes bei der weiteren Planung berücksichtigt werden. Das Gelände ist historisch bedeutsam, und es braucht eine Entwicklung, die den Charakter des Ortes respektiert und behutsam weiterentwickelt.

Herzliche Grüße
Tino Schopf

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