Sehr geehrter Herr L.,
danke für Ihr Interesse. Hier meine Antwort:
Ich denke, dass es nicht nur um eine steuerliche Entlastung geht, da viele Mittel- und Geringverdiener evtl. weniger Steuern zahlen. Eine Entlastung muss auch durch die Sozialbeiträge erfolgen. Deshalb ist es wichtig, dass die Arbeitgeber sich mehr an den Beiträgen beteiligen. Familien werden z.B. auch durch kostenlose Kindergärten oder kostenfreien ÖPNV entlastet. Um unseren Aufgaben z.B. im Bereich der Infrastruktur gerecht werden zu können, ist es notwendig, dass internationale Konzerne besser zur Finanzierung unseres Staates herangezogen werden und Steuerflucht noch mehr bekämpft wird. Außerdem möchte ich darauf hinweisen, dass ab 2019 die Parität in der KV auf Bestreben der SPD wieder eingeführt wird und der Beitrag zur Arbeitslosenversicherung gesenkt wird. Außerdem soll in den Jahren 2019 und 2020 der steuerliche Grundfreibetrag, der Kinderfreibetrag, das Kindergeld sowie der Kinderzuschlag wieder steigen. Um die sogenannte „kalte Progression“ auszugleichen, soll außerdem der Steuertarif an die Inflationsrate angepasst werden. Der steuerliche Grundfreibetrag soll also von 9.000 Euro (2018) auf 9.168 Euro (2019) sowie auf 9.408 Euro (2020) angehoben werden. Der Kinderfreibetrag ‎(einschließlich dem Betreuungsfreibetrag) soll von 7.428 Euro (2018) auf 7.620 Euro (2019) sowie auf 7.812 Euro (2020) steigen. Gleichzeitig wird das Kindergeld ab dem 1. Juli 2019 jeweils um 10 Euro monatlich je Kind angehoben. Das ist der Wert der Sozialdemokratie an der Regierung, der leider oft verkannt wird.

Viele Grüße
Uwe Bergmann