Frage an Volkmar Klein bezüglich Umwelt

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Volkmar Klein
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Frage von Matthias S. •

Frage an Volkmar Klein von Matthias S. bezüglich Umwelt

Herausforderung Klimawandel

Nach einer Umfrage des Instituts Kantar Emnid im Auftrag der Funke-Mediengruppe gehört die Veränderung des Weltklimas zur größten Sorge der Deutschen. Dennoch spielen Energie- und Umwelthemen im aktuellen Wahlkampf kaum eine Rolle. Die Energiewende hat bisher bestenfalls im Bereich Strom stattgefunden. Trotz der Erfolge des EEG und dem Ausbau der Erneuerbaren sinken die CO2-Emissionen viel langsamer als sie es könnten und entsprechend internationaler Vereinbarungen müssten.
Ungebremst führt der Klimawandel zum Schrumpfen des für Menschen geeigneten Lebensraumes. Dies wird mit Kriegen um Wasser, Land und sonstige Ressourcen verbunden sein. Die heutigen Flüchtlingsströme sind nur ein Vorbote der Migrationsbewegungen und des Chaos, das dann zu erwarten ist. Diese düstere Aussicht eröffnet gleichzeitig die Chance, dass wir unsere Wirtschafts- und Lebensweise umfassend unter die Lupe nehmen. Denn wir zerstören nicht nur das Klima, sondern ebenso die Umwelt, die anderen Lebewesen und sonstigen Gegebenheiten des Planeten. Die konsequente Verminderung von Treibhausgasen und der Umstieg auf die Erneuerbaren Energien kann der erste Schritt einer umfassenden Transformation sein.

a) Betrachten Sie die Abbremsung des sich beschleunigenden Klimawandels als die größte Herausforderung der Menschheit?
b) Wenn ja, für welche konkreten Maßnahmen vor Ort möchten Sie sich einsetzen um das Thema Energiewende wieder positiv zu besetzen und zum Erfolg zu führen?
c) Was kann Ihrer Meinung unternommen werden, die Themen Energie und Umwelt wieder mehr in den Focus der Bevölkerung bringen?
d) Weltweit gibt es inzwischen in 18 Ländern eine nationale CO2-Abgabe. In der Schweiz wird sie schon seit 2008 auf fossile Energieträger (z.B. Öl, Gas, Kohle) erhoben und anteilsmässig an die Bevölkerung und Wirtschaft zurückverteilt. Sind sie für die Einführung einer nationalen CO2-Abgabe?

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Sehr geehrter Herr S.,

der Klimawandel ist eine der großen Herausforderungen, der wir mit nationalen, aber vor allem internationalen Maßnahmen begegnen müssen. Deshalb ist es gut, dass der Ausbau der regenerativen Energien in Deutschland in den vergangenen Jahren deutlich vorangekommen ist. Im Jahr 2016 lag der Anteil Erneuerbarer Energien am Stromverbrauch in Deutschland bereits bei über 32 Prozent. Die Probleme sind, dass der Strom bisher kaum gespeichert werden kann und durch die Abgaben auch deutlich teurer geworden ist. Wir brauchen deshalb zum einen bessere und effizientere Speichertechnologien, um die Überschüsse aus sonnen- und windreichen Tagen speichern zu können. Zum anderen muss der weitere Anstieg der Strompreise deutlich zu vermindert werden, nur so kann es gelingen, die Akzeptanz in der Bevölkerung für die Energiewende zu verbessern. In Sachen Strompreise sind mit der Weiterentwicklung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes bereits erste Erfolge erzielt worden. Eine nationale CO2-Abgabe halte ich nicht für sinnvoll, wenn dann müsste mindestens eine Lösung auf europäischer Ebene erfolgen.

Mit freundlichen Grüßen
Volkmar Klein

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