Hallo Herr Hermann,
im heutigen Südkurier lese ich, daß Sie die finanzielle Unterstützung des BDR seitens des Innenministeriums zurückfordern wollen. Wissen Sie, daß der BDR nicht nur Profi-Radsport, sondern auch die Schüler und Jugend unterstützt? Wollen Sie den Kindern und Jugendlichen den Geldhahn zudrehen? Von anderer Seite kommt für den Nachwuchs ja fast kein Geld, wer keine zahlungskräftige Verwandtschaft hat, kann seinem Hobby heute schon nicht mehr nachgehen, soll der Radsport ganz und gar verschwinden? Eine Alternative wäre z.B. zum Kartrennen oder Motorcross zu wechseln (die werden ja vorbehaltslos unterstützt)- halten Sie dies für vernünftiger? Ich bitte Sie, zu bedenken, daß es auch noch einen Amateurradsport gibt, der nicht vom Dopingsumpf verseucht ist und aus dem sich die Zukunft für einen sauberen Sport gründen kann. Mein Enkel ist nun schon im 2. Jahr beim WRSV-Kader und möchte durch Trainingsfleiss und Talent den Aufstieg in den Nationalkader erreichen, aber die ständigen Dopingunterstellungen, auch seitens der Politik (Dankert und Hermann) nagen schon langsam an der Motivation des 15-jährigen. Nicht jeder Radfahrer dopt !!! Meine abschließende Frage zu den oberen ist es, ob Sie den Radsport generell verschwinden lassen wollen, oder ob es seitens der Politik noch einen Unterschied zwischen nachgewiesenem Doping beim Profisport und Engagement und Trainingsfleiß bei Jugendlichen gibt ?

Mit etwas Unverständnis für einen "Grünen Abgeordneten" verbleibe ich, aber trotz allem mit besten Weihnachtswünschen
Dieter Stähs