Frage an Wolfgang Bosbach bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

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Wolfgang Bosbach
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Frage von Ralf W. •

Frage an Wolfgang Bosbach von Ralf W. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Bosbach,

heute am 13.12.2009 hat in Presseclub "nachgehakt" eine Anruferin mittels Umfrageergebnisse eine mehrheitliche Angst der Deutschen gegenüber dem Isalm in Frage gestellt.

Aber davon abgesehen: Sie berufen sich bei Ihrem - rein subjektiven - "Ohr am Puls des deutschen Volkes"-Empfinden auf eine Volksinitiative der Schweiz, gehören andererseits einer Partei an, die Volksentscheide in Deutschland auf Bundesebene seit Jahren kategorisch ablehnt. Ich halte dies für einen Widerspruch.

Frage 1: Wäre in Ihrer Partei ein Gesinnungswandel hins. Volksentscheide denkbar, wenn man solche "Ängste" damit tatsächlich feststellen könnte?

Meinem Empfinden nach sehen viele Deutsche in der seit den 1980er Jahren fortschreitende "Amerikanisierung" der Gesellschaft (mehr Marktwirtschaft, Privatisierung, Ökonomisierung sämtlicher Lebensbereiche, Untergrabung staatl. Systeme, stagnierende Entwicklung der Reallöhne, teilweise stark steigende Preise, Schwächung der Gewerkschaften), der wir viele negaitive Entwicklungen zu verdanken haben, eine weitaus grössere Bedrohung als in der durch islamische Gotteshäuser.

Frage 2: Sehen Sie die Möglichkeit, dieser Form der (neoliberalen) "Überfremdung" einen ähnlichen Stellenwert einzuräumen wie jener durch andere Kulturen, Religionen etc?

Ich bedanke mich im Voraus für Ihre Antwort.

Ralf Wörner (dt. Staatsbürger), Schweiz

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Wörner,

ich beziehe mich auf Ihre E-Mail vom 13.12.2009, die Sie über abgeordentenwatch.de an mich abgesandt haben. Da ich seit vielen, vielen Jahren völlig problemlos per Brief, per Fax oder per E-Mail erreichbar bin, bitte ich die Nutzerinnen und Nutzer von abgeordnetenwatch.de regelmäßig darum, etwaige Fragen an mich auch an mich zu adressieren, denn ein Umweg über abgeordnetenwatch.de ist nun wirklich nicht notwendig.

Die Nutzerinnen und Nutzer können meine Antwort dann selbstverständlich gern veröffentlichen.

Im Übrigen darf ich darauf hinweisen, dass ich soeben Informationen über www.abgeordnetenwatch.de erhalten habe, die ich bislang nicht kannte. Daher habe ich nunmehr verstärkt erhebliche Zweifel an der politischen Neutralität von www.abgeordnetenwatch.de, sodass ich Nutzerinnen und Nutzer sehr herzlich darum bitten darf, etwaige Fragen an mich auch unmittelbar an mich zu adressieren. Sodann werde ich gern antworten.

Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang Bosbach

Anmerkung der Redaktion
Dieser Text ist ein Standard-Textbaustein, der die Frage nicht beantwortet. Wir zählen sie daher nicht in der Statistik.