Sehr geehrter Herr Bosbach,

wie stehen sie zur Legalisisierung von weichen Drogen wie Cannabis ? Die Repression ist fehlgeschlagen, die Zahl der Cannabiskonsumenten wurde keineswegs verringert. Außerdem werden die Konsumenten immer jünger. Die Gefährlichkeit von Cannabis ist ein Thema das man diskutieren kann, es steht meiner Meinung aber ausser Diskussion, dass gestrecktes Cannabis (z.B. mit Phosphor, Brix) vom Schwarzmarkt wesentlich gesundheitsschädlicher (auch tödlich) als ein reines Cannabis (nicht tödlich) welches auf auf einem reguliertem Markt angeboten werden könnte. Ein regulierter Markt für Erwachsene könnte also Menschenleben retten, die Gefahren der Droge könnten besser erforscht werden und junge Leute würden besser aufgeklärt werden. Ausserdem würde viel Geld in unnötige Strafverfolgungen und Gerichtskosten gespart werden und durch Steuereinnahmen würde zusätzliche Gewinne entstehen (die ja wie z.B. in Colorado für Schule verwendet werden könnten). Was halten sie von diesem Vorschlag ?

MfG

PS: Nein, ich rede nicht von einer Verharmlosung von Cannabis sondern davon das unser jetzige Drogenpolitik erwiesen kontraproduktiv ist und unnötige Existenzen gefährdet. Alkohol und Tabak wird auch keineswegs verharmlost und dennoch wird bei diesen vergleichsweisen harten Drogen ein verantwortungsvoller Umgang beigebracht.