Frage an Wolfgang Röspel bezüglich Gesundheit

Wolfgang Röspel
CDU
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Frage von Christoph Petri (Arbeitsgemeinschaft Klinefelter S. •

Frage an Wolfgang Röspel von Christoph Petri (Arbeitsgemeinschaft Klinefelter S. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrte Damen und Herren,

was werden Sie tun für die Menschen mit Krankheiten und Syndromen, die durch die Regierungen der letzten 40 Jahre nicht beachtet wurden ?

Laut WHO gibt es in Deutschland über 160.000 Männer mit dem Klinefelter-Syndrom und auf Grund von unzureichender Aufklärung durch die Gesundheitsorgane und Ministerien sind in den letzten 10 Jahren nur 5.000 diagnostiziert worden.

In Schwelm leben 62 Klinefelter Träger, aber nur 3 sind bekannt, d.h. 59 Männer werden ohne sofortige Behandlung ab dem 30. Lebensjahr eine schwere schnell fortschreitende Osteoporose entwickeln.

Es ist für einen Klinefelter nicht nur in Schwelm, Marburg, Köln, Hamburg, sondern auch sehr schwer in ganz Deutschland eine ärztliche Behandlung zuerhalten - wir haben den Bericht eines Patienten, der zum Opfer wurde, weil Kranke und Behinderte in unserer Gesellschaft von der Politik nicht beachtet werden:

www.beepworld.de/members82/klinefelter-weg/mein-weg.htm

Mit freundlichen Grüßen
Christoph Petri

www.klinefelter-syndrom.de/
www.ks-infostation.de/

Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Petri,

auch ich bin der Meinung, dass kranke Menschen und Menschen mit Behinderungen von der heutigen Gesellschaft und von den Politikern unseres Landes nicht genug beachtet werden. Und genau dies will ich ändern. Als Geschäftsführer des Caritasverbandes Hagen engagiere ich mich beruflich seit langem für Menschen, die aufgrund finanzieller, sozialer und/oder körperlicher Einschränkungen in unserer Gesellschaft benachteiligt werden. Das will ich auf politischer Ebene weiterführen.

Dazu gehört zunächst, dass die Öffentlichkeit auf diese Menschen aufmerksam gemacht wird - so wie Sie es mit Ihrer e-mail getan haben. Ich finde es tragisch, dass viele Betroffene sich Ihrer Krankheit gar nicht bewusst sind und ihnen aus diesem Grund auch nicht adequat geholfen werden kann. Mir selbst - das muss ich zugeben - war das Klinefelter Syndrom auch noch nicht bekannt. Deshalb bin ich froh, dass sich Ihre Arbeitsgemeinschaft und insbesondere Sie persönlich sich für die Betroffenen so einsetzen.

Ich selbst werde ebenfalls weiter für die Rechte derer kämpfen, die aufgrund von Krankheit, Behinderung bzw. sonstiger Einschränkungen bislang zu wenig Unterstützung erhalten. Dazu gehören selbstverständlich die Betroffenen des Klinefelter Syndroms.

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang Röspel