Petition zur Versorgung mit Lehrpersonal am Untermain

Die Fraktion der Freien Wähler hat beantragt, dass die im Ausschuss für Fragen des öffentlichen Dienstes behandelte Petition auf die Tagesordnung des Plenums gesetzt wird. Die Petition beschäftigt sich mit dem Thema der Lehrpersonalunterversorgung in der Region Untermain.

Der Antrag wurde mit 70 zu 53 Stimmen angenommen. Damit wird der Beschluss des Ausschusses, die Petition für erledigt zu erklären, übernommen.

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Dafür gestimmt
70
Dagegen gestimmt
53
Enthalten
1
Nicht beteiligt
56
Abstimmungsverhalten von insgesamt 180 Abgeordneten.
NameFraktion Absteigend sortieren StimmkreisStimmverhalten
Portrait von Ilse AignerIlse AignerCSU120 - Miesbach Nicht beteiligt
Portrait von Gerhard HoppGerhard HoppCSU302 - Cham Dafür gestimmt
Portrait von Winfried BausbackWinfried BausbackCSU602 - Aschaffenburg-West Nicht beteiligt
Portrait von Oliver JörgOliver JörgCSU610 - Würzburg-Stadt Dafür gestimmt
Portrait von Gudrun Brendel-FischerGudrun Brendel-FischerCSU403 - Bayreuth Dafür gestimmt
Portrait von Bernd KränzleBernd KränzleCSU Dafür gestimmt
Portrait von Emilia Franziska MüllerEmilia Franziska MüllerCSU Nicht beteiligt
Portrait von Max GibisMax GibisCSU Dafür gestimmt
Portrait von Christine HaderthauerChristine HaderthauerCSU118 - Ingolstadt Dafür gestimmt
Porträt Dr. Rieger_Fotograf BüttnerFranz RiegerCSU305 - Regensburg-Stadt Dafür gestimmt
Portrait von Florian HerrmannFlorian HerrmannCSU116 - Freising Dafür gestimmt
Portrait von Harald SchwartzHarald SchwartzCSU301 - Amberg-Sulzbach Dafür gestimmt
Portrait von Ludwig SpaenleLudwig SpaenleCSU108 - München-Schwabing Nicht beteiligt
Portrait von Klaus StöttnerKlaus StöttnerCSU126 - Rosenheim-Ost Nicht beteiligt
Portrait von Walter TaubenederWalter TaubenederCSU206 - Passau-West Dafür gestimmt
Portrait von Ernst WeidenbuschErnst WeidenbuschCSU122 - München-Land Nord Nicht beteiligt
Portrait von Peter WinterPeter WinterCSU601 - Aschaffenburg-Ost Dafür gestimmt
Portrait von Joachim HerrmannJoachim HerrmannCSU508 - Erlangen-Stadt Nicht beteiligt
Portrait von Erwin HuberErwin HuberCSU202 - Dingolfing Dafür gestimmt
Portrait von Gerhard EckGerhard EckCSU608 - Schweinfurt Dafür gestimmt
Portrait von Ludwig von und zu LerchenfeldLudwig von und zu LerchenfeldCSU Nicht beteiligt
Portrait von Alexander FlierlAlexander FlierlCSU306 - Schwandorf Dafür gestimmt
Portrait von Martin SchöffelMartin SchöffelCSU408 - Wunsiedel, Kulmbach Dafür gestimmt
Portrait von Horst SeehoferHorst SeehoferCSU124 - Neuburg-Schrobenhausen Nicht beteiligt
Portrait von Karl StraubKarl StraubCSU125 - Pfaffenhofen a.d. Ilm Dafür gestimmt

Die Petition, welche von über 3.000 Menschen der Region Untermain unterzeichnet wurde, fordert die Landesregierung auf Maßnahmen gegen den Lehrpersonalmangel zu unternehmen. Der Ausschuss für Fragen des öffentlichen Dienstes hatte beschlossen die Petition für erledigt zu erklären. Auf Antrag der Freien Wähler-Fraktion wird nun im Plenum abgestimmt, ob die Entscheidung des Ausschusses beibehalten wird. Der Grund für die Unterversorgen ist, dass es viele junge, neuausgebildete Lehrkräfte in andere Regionen nach ihrem Abschluss zieht.

Die SPD-Abg. Martina Fehlner erklärte die große Anzahl an jungen Lehrern, die abwandern, durch die späte Bekanntgabe der Staatsnoten. Dies lasse nur wenig Zeit für den Bewerbungsprozess über bevor das Schuljahr beginnt. Außerdem sei die Wohnungssuche in Ballungsräumen besonders schwer. Diese Problematik falle zu Lasten der Lehrer, aber auch der Schüler und Schulleitungen. Weiter kritisierte sie die Bemühungen der CSU, das Bürgeranliegen zu stoppen und sich nicht mit dem Thema entsprechend zu befassen.

Dr. Hans Jürgen Fahn (Freie Wähler) freute sich in seiner Rede über den Hart errungen Erfolg, mehr Lehrer im Rahmen des Verteilungsschlüssels in Untermain zu halten. Weiter verkündete er seinen Unmut darüber, dass viele frisch ausgebildete Lehrer aus der Region Bayern Richtung Hessen und Rheinland-Pfalz verlassen. Die Herangehensweise der CSU, das Volksbegehren dennoch in seinem Kern abzulehnen, kritisierte er scharf.

Tobias Reiß von der CSU reagierte auf die Vorwürfe mit Unverständnis. Untermain liege in der Versorgung mit Lehrpersonal an der Spitze. Das Lehrpersonal müssten entsprechend der Anzahl an Schulkindern eingeteilt werden, um eine flächendeckende Versorgung sicherzustellen. Außerdem müsse auf die persönliche Situation der Lehrerenden eingegangen werden, damit z.B. Lehrende mit Kindern vorrangig Anspruch auf Familienzusammenführung haben. Deshalb könne nicht allen Lehrenden garantiert werden, dass sie eine Anstellung in in dem Ort ihrer Ausbildung bekommen.