Name | Fraktion Absteigend sortieren | Wahlkreis | Stimmverhalten | |
---|---|---|---|---|
Klaus Ernst | DIE LINKE | 251 - Schweinfurt | Nicht beteiligt | |
Herbert Schui | DIE LINKE | 36 - Soltau-Fallingbostel - Winsen L. | Dafür gestimmt | |
Wolfgang Neškovic | DIE LINKE | 64 - Cottbus - Spree-Neiße | Dafür gestimmt | |
Petra Sitte | DIE LINKE | 73 - Halle | Dafür gestimmt | |
Monika Knoche | DIE LINKE | Dafür gestimmt | ||
Katja Kipping | DIE LINKE | 160 - Dresden I | Dafür gestimmt | |
Hüseyin Aydin | DIE LINKE | Dafür gestimmt | ||
Hakki Keskin | DIE LINKE | 82 - Berlin-Tempelhof-Schöneberg | Dafür gestimmt | |
Ulrich Maurer | DIE LINKE | 260 - Stuttgart II | Dafür gestimmt | |
Michael Leutert | DIE LINKE | Dafür gestimmt | ||
Frank Spieth | DIE LINKE | 194 - Erfurt - Weimar - Weimarer Land II | Dafür gestimmt | |
Jörn Wunderlich | DIE LINKE | 165 - Chemnitzer Land - Stollberg | Dafür gestimmt | |
Alexander Ulrich | DIE LINKE | 211 - Kaiserslautern | Dafür gestimmt | |
Lutz Heilmann | DIE LINKE | Dafür gestimmt | ||
Dorothée Menzner | DIE LINKE | Dafür gestimmt | ||
Roland Claus | DIE LINKE | 74 - Burgenland | Dafür gestimmt | |
Dietmar Bartsch | DIE LINKE | 13 - Schwerin - Ludwigslust | Dafür gestimmt | |
Oskar Lafontaine | DIE LINKE | 296 - Saarbrücken | Nicht beteiligt | |
Bodo Ramelow | DIE LINKE | 195 - Gera - Jena - Saale-Holzland-Kreis | Dafür gestimmt | |
Katrin Kunert | DIE LINKE | 66 - Altmark | Dafür gestimmt | |
Sevim Dağdelen | DIE LINKE | 115 - Krefeld II - Wesel II | Dafür gestimmt | |
Heidrun Bluhm-Förster | DIE LINKE | Dafür gestimmt | ||
Lukrezia Luise Jochimsen | DIE LINKE | Dafür gestimmt | ||
Martina Bunge | DIE LINKE | 12 - Wismar - Nordwestmecklenburg - Parchim | Dafür gestimmt | |
Paul Schäfer | DIE LINKE | 91 - Düren | Dafür gestimmt |
Der Gesetzesinitiative vorausgegangen war ein Modellprojekt, das zwischen 2002 und 2006 in sieben Städten erprobt und anschließend teilweise verlängert worden war. Die Ergebnisse einer in diesem Zusammenhang durchgeführten Studie sprächen dafür, nun deutschlandweit "eine Behandlung mit Diamorphin für eine klar begrenzte Zielgruppe zu ermöglichen," heißt es in dem Gesetz, das von den Abgeordneten Carola Reimann (SPD), Detlef Parr (FDP) und Frank Spieth (Linke) in den Bundestag eingebracht worden war. Schwerstabhängige können das synthetische Heroin künftig als verschreibungspflichtiges Betäubungsmittel erhalten. Allerdings sind daran enge Bedingungen geknüpft. An einer Diamorphin-Behandlung teilnehmen dürfen nur Schwerstabhängige, "die zuvor ernsthafte Behandlungsversuche mit herkömmlichen Substitutionsmitteln [wie z.B. Methadon] unternommen haben," heißt es in dem Gesetzentwurf. Konkret bedeutet dies: Ein Patient muss mindestens fünf Jahre opiatabhängig sein, mindestens zwei erfolglose Therapien hinter sich haben und 23 Jahre oder älter sein. Durch das "Gesetz zur diamorphingestützten Substitutionsbehandlung", so der offizielle Name, sollen "die negativen Folgen der Drogenabhängigkeit für die öffentliche Sicherheit und Ordnung abgemildert" werden. Im Gegensatz zu SPD und Opposition will die Union das Modellprojekt zunächst noch weiterführen, da einige Fragen bislang ungeklärt seien. CDU und CSU verweisen u.a. auf den bislang ungeklärten Beitrag der psychosozialen Betreuung zum Erfolg einer Behandlung. Der Modellversuch habe gezeigt, dass bei einer optimalen psychosozialen Begleitung durchaus gute Therapieergebnisse auch bei einer Methadonsubstitution erzielt würden.
Weiterführende Links: Gesetzentwurf zur diamorphingestützten Substitutionsbehandlung (pdf)