Name | Fraktion Absteigend sortieren | Wahlkreis | Stimmverhalten | |
---|---|---|---|---|
Christian Kleiminger | SPD | 14 - Rostock | Dagegen gestimmt | |
Wolfgang Grotthaus | SPD | 118 - Oberhausen - Wesel III | Dafür gestimmt | |
Willi Brase | SPD | 149 - Siegen - Wittgenstein | Dagegen gestimmt | |
Edelgard Bulmahn | SPD | 42 - Stadt Hannover II | Dagegen gestimmt | |
Klaas Hübner | SPD | 72 - Bernburg - Bitterfeld - Saalkreis | Dagegen gestimmt | |
Hans-Peter Bartels | SPD | 5 - Kiel | Dagegen gestimmt | |
Klaus Brandner | SPD | 132 - Gütersloh | Dagegen gestimmt | |
Walter Riester | SPD | 264 - Göppingen | Dagegen gestimmt | |
Detlef Müller | SPD | 164 - Chemnitz | Dagegen gestimmt | |
Gunter Weißgerber | SPD | 154 - Leipzig II | Dagegen gestimmt | |
Eva Högl | SPD | 83 - Berlin-Neukölln | Nicht beteiligt | |
Helga Kühn-Mengel | SPD | 93 - Euskirchen - Erftkreis II | Dagegen gestimmt | |
Hans-Joachim Hacker | SPD | 13 - Schwerin - Ludwigslust | Dagegen gestimmt | |
Andreas Steppuhn | SPD | 68 - Harz | Nicht beteiligt | |
Johannes Kahrs | SPD | 19 - Hamburg-Mitte | Dagegen gestimmt | |
Rainer Arnold | SPD | 263 - Nürtingen | Dagegen gestimmt | |
Maik Reichel | SPD | 74 - Burgenland | Nicht beteiligt | |
Christine Lambrecht | SPD | 189 - Bergstraße | Dagegen gestimmt | |
Peter Struck | SPD | 44 - Celle - Uelzen | Dagegen gestimmt | |
Gabriele Frechen | SPD | 92 - Erftkreis I | Dagegen gestimmt | |
Karl Lauterbach | SPD | 102 - Leverkusen - Köln IV | Nicht beteiligt | |
Gregor Amann | SPD | 183 - Frankfurt am Main I | Dagegen gestimmt | |
Martin Schwanholz | SPD | 39 - Stadt Osnabrück | Dagegen gestimmt | |
Rüdiger Veit | SPD | 175 - Gießen | Dagegen gestimmt | |
Ernst Kranz | SPD | 191 - Eisenach - Wartburgkreis - Unstrut-Hainich-Kreis II | Dagegen gestimmt |
Das verabschiedete "Gesetz zur Änderung des Schwangerschaftskonfliktgesetzes" sieht eine verpflichtende ärztliche Beratung vor, welche den Eltern, aber insbesondere den Schwangeren Unterstützung und Hilfestellung bieten soll. Bei einer Behinderung des Ungeborenen ist der Arzt dazu verpflichtet, der Schwangeren in eine ergebnisoffene, psychosoziale Beratung zu vermitteln. Die Frau kann dies auch ablehnen. Zwischen der erweiterten Beratung und einem medizinischen Eingriff müssen zukünftig mindestens drei Tage Bedenkzeit liegen. Falls ein Arzt gegen die Beratungspflicht verstößt, wird ein Bußgeld von bis zu 5.000 Euro fällig. Die Frist gilt jedoch nicht, wenn das Leben der Schwangeren in Gefahr ist. Durch die verpflichtende Beratung soll vor allem das Leben des ungeborenen Kindes geschützt und eine vorschnelle Entscheidung der Mutter verhindert werden.
Bisher gab es keine verpflichtende Beratung für Frauen, die sich für eine Spätabtreibung nach der zwölften Schwangerschaftswoche entschieden.
Die Befürworter eines Gegenentwurfs, der u.a. von den Abgeordneten Humme (SPD) und Schewe-Gerigk (Grüne) (BT-Drs. 16/12664/pdf) eingebracht worden war, wollten lediglich den Rechtsanspruch Schwangerer auf frühe Beratung festschreiben, jedoch keine feste Bedenkzeit und auch keine Bußgelder für Ärzte. Die Linkspartei sprach sich gegen beide Entwürfe aus, da diese ein Angriff auf das Selbstbestimmungsrecht der Frauen seien.
Weiterführende Links: Das Gesetz zur Änderung des Schwangerschutzkonfliktgesetzes im Wortlaut