| Name Absteigend sortieren | Fraktion | Wahlkreis | Stimmverhalten | |
|---|---|---|---|---|
| | Birgit Kömpel | SPD | 174 - Fulda | Dafür gestimmt |
| | Markus Koob | CDU/CSU | 176 - Hochtaunus | Dafür gestimmt |
| | Carsten Körber | CDU/CSU | 165 - Zwickau | Dafür gestimmt |
| | Jan Korte | DIE LINKE | 71 - Anhalt | Dagegen gestimmt |
| | Hartmut Koschyk | CDU/CSU | 237 - Bayreuth | Dafür gestimmt |
| | Sylvia Kotting-Uhl | DIE GRÜNEN | 271 - Karlsruhe-Stadt | Dagegen gestimmt |
| | Kordula Kovac | CDU/CSU | Dafür gestimmt | |
| | Anette Kramme | SPD | 237 - Bayreuth | Dafür gestimmt |
| | Jutta Krellmann | DIE LINKE | 46 - Hameln-Pyrmont - Holzminden | Nicht beteiligt |
| | Michael Kretschmer | CDU/CSU | 157 - Görlitz | Dafür gestimmt |
| | Gunther Krichbaum | CDU/CSU | 279 - Pforzheim | Dafür gestimmt |
| | Günter Krings | CDU/CSU | 109 - Mönchengladbach | Dafür gestimmt |
| | Oliver Krischer | DIE GRÜNEN | 90 - Düren | Nicht beteiligt |
| | Hans-Ulrich Krüger | SPD | 113 - Wesel I | Dafür gestimmt |
| | Rüdiger Kruse | CDU/CSU | 20 - Hamburg-Eimsbüttel | Dafür gestimmt |
| | Bettina Kudla | CDU/CSU | 152 - Leipzig I | Dafür gestimmt |
| | Christian Kühn | DIE GRÜNEN | 290 - Tübingen | Nicht beteiligt |
| | Stephan Kühn | DIE GRÜNEN | 160 - Dresden II - Bautzen II | Dagegen gestimmt |
| | Helga Kühn-Mengel | SPD | 92 - Euskirchen - Rhein-Erft-Kreis II | Dafür gestimmt |
| | Roy Kühne | CDU/CSU | 52 - Goslar - Northeim - Osterode | Dafür gestimmt |
| | Renate Künast | DIE GRÜNEN | 81 - Berlin-Tempelhof-Schöneberg | Dagegen gestimmt |
| | Katrin Kunert | DIE LINKE | 66 - Altmark | Nicht beteiligt |
| | Markus Kurth | DIE GRÜNEN | 142 - Dortmund I | Dagegen gestimmt |
| | Günter Lach | CDU/CSU | 51 - Helmstedt - Wolfsburg | Nicht beteiligt |
| | Uwe Lagosky | CDU/CSU | 49 - Salzgitter - Wolfenbüttel | Dafür gestimmt |
SPD und CDU begründeten ihre Initiative mit der Situation junger Erwachsener, die "vor eine schwierige Entscheidung gestellt" würden und womöglich die deutsche Staatsangehörigkeit verlieren könnten (Antrag 18/1312). Das Ziel der Vermeidung von Mehrstaatigkeit trete "vor dem Hintergrund des Hineinwachsens dieser jungen Menschen in die deutschen Lebensverhältnisse zurück".
Künftig soll für in Deutschland aufgewachsene Menschen mit engen Bindungen an das Land die Optionspflicht entfallen. Für frühere Optionspflichtige soll zudem eine Wiedereinbürgerung mittels einfacher Erklärung möglich sein. Für diese beiden Gruppen muss zumindest eine der folgenden Bedingungen erfüllt sein:
-mindestens acht Jahre gewöhnlicher Aufenthalt in Deutschland
-mindestens sechsjähriger Besuch einer deutschen Schule
-ein in Deutschland erworbener Schulabschluss
-eine in Deutschland erworbene Berufsausbildung
Bislang war Mehrstaatigkeit für Kinder von in Deutschland lebenden Ausländern nur bis zur Vollendung des 23. Lebensjahrs erlaubt, die Betroffenen mussten zwischen der Staatsangehörigkeit ihrer Eltern und der deutschen eine (endgültige) Wahl treffen.
Die Linksfraktion kritisierte, dass durch die oben genannten Bedingungen nach wie vor zu hohe Hürden existierten. Außerdem würden Kinder aus binationalen Partnerschaften gegenüber hierzulande geborenen und/oder aufgewachsenen Kindern von Ausländern benachteiligt, da diese in jedem Fall einen deutschen Pass erhalten. Stattdessen präferieren die Linken das US-Modell, das nach dem Geburtsortprinzip funktioniert.
Die Grünen übten ebenfalls Kritik. Der Optionszwang stelle eine "ethnische Diskriminierung" dar. Auch die neue Regelung schaffe "Deutsche zweierlei Rechts" und sei daher abzulehnen. Zudem würden Abschlüsse an deutschen Auslandsschulen nicht mit einbezogen und europäische Abschlüsse gegenüber deutschen entwertet. Ferner gäbe es europarechtswidrige Freizügigkeitseinschränkungen.
Die Anträge 18/1092, 18/185 (neu) und 18/286 wurden mit den Stimmen der Großen Koalition mehrheitlich abgelehnt.