Name | Fraktion | Wahlkreis Absteigend sortieren | Stimmverhalten | |
---|---|---|---|---|
Karl-Heinz Florenz | CDU/CSU (EVP) | 10 - Nordrhein-Westfalen | Dagegen gestimmt | |
Herbert Reul | CDU/CSU (EVP) | 10 - Nordrhein-Westfalen | Dagegen gestimmt | |
Markus Pieper | CDU/CSU (EVP) | 10 - Nordrhein-Westfalen | Dagegen gestimmt | |
Axel Voss | CDU/CSU (EVP) | 10 - Nordrhein-Westfalen | Dagegen gestimmt | |
Werner Langen | CDU/CSU (EVP) | 11 - Rheinland-Pfalz | Dagegen gestimmt | |
Birgit Collin-Langen | CDU/CSU (EVP) | 11 - Rheinland-Pfalz | Dagegen gestimmt | |
Dieter Peter Jahr | CDU/CSU (EVP) | 13 - Sachsen | Enthalten | |
Paul Hermann Winkler | CDU/CSU (EVP) | 13 - Sachsen | Nicht beteiligt | |
Sven Schulze | CDU/CSU (EVP) | 14 - Sachsen-Anhalt | Nicht beteiligt | |
Reimer Böge | CDU/CSU (EVP) | 15 - Schleswig-Holstein | Nicht beteiligt | |
Dieter-Lebrecht Koch | CDU/CSU (EVP) | 16 - Thüringen | Enthalten | |
Iris Hoffmann | SPD (S&D) | 17 - Bundesliste | Dafür gestimmt | |
Gabriele Preuß | SPD (S&D) | 17 - Bundesliste | Dafür gestimmt | |
Ismail Ertug | SPD (S&D) | 17 - Bundesliste | Nicht beteiligt | |
Matthias Groote | SPD (S&D) | 17 - Bundesliste | Nicht beteiligt | |
Ulrike Müller | FDP/FREIE WÄHLER (ALDE) | 17 - Bundesliste | Dafür gestimmt | |
Martina Werner | SPD (S&D) | 17 - Bundesliste | Nicht beteiligt | |
Martin Schulz | SPD (S&D) | 17 - Bundesliste | Nicht beteiligt | |
Arne Gericke | ALFA/FAMILIEN-PARTEI (EKR) | 17 - Bundesliste | Dagegen gestimmt | |
Bernd Lucke | ALFA/FAMILIEN-PARTEI (EKR) | 17 - Bundesliste | Nicht beteiligt | |
Helga Trüpel | DIE GRÜNEN/PIRATEN/ÖDP (Grüne/EFA) | 17 - Bundesliste | Nicht beteiligt | |
Jo Leinen | SPD (S&D) | 17 - Bundesliste | Dafür gestimmt | |
Martin Sonneborn | fraktionslos | 17 - Bundesliste | Nicht beteiligt | |
Thomas Händel | DIE LINKE (GUE/NGL) | 17 - Bundesliste | Dafür gestimmt | |
Norbert Neuser | SPD (S&D) | 17 - Bundesliste | Dafür gestimmt |
Das geschlechtsspezifische Lohngefälle ist die Differenz zwischen dem durchschnittlichen Bruttostundenverdienst männlicher und weiblicher Arbeitnehmer. Laut EU-Parlament verwenden Frauen unverhältnismäßig viel Zeit auf unbezahlte Arbeit und die Betreuung ihrer Kinder sowie anderer Familienmitglieder und wählen deshalb oftmals Teilzeitarbeit und Berufe, die eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie ermöglichen. Aus diesem Grund seien Frauen häufig in geringfügig bezahlten Stellen beschäftigt und würden weniger Managementpositionen annehmen.
Das Parlament kritisiert in diesem Zusammenhang die ungenügende Umsetzung der EU-Richtlinie zur Gleichstellung von Frauen und Männern auf dem Arbeitsmarkt aus dem Jahr 2006. Eine Mehrheit der Abgeordneten hat deswegen die Kommission aufgefordert, besagte Richtlinie zu überarbeiten.
EU-Mitgliedsstaaten sollen künftig effektivere Instrumente zur Überwachung der neuen Richtlinienumsetzung einführen. So sollen beispielsweise in Tarifverträgen Systeme zur Arbeitsplatzbewertung und beruflichen Einstufung vor anderen Faktoren vorgezogen werden. Außerdem müsste eine größere Lohntransparenz, der Anspruch auf Mutterschutz sowie Schutz vor Diskriminierung und Belästigung am Arbeitsplatz gewährleistet werden.
Zur Verringerung des geschlechtsspezifischen Lohngefälles schlägt das Parlament vor, Bußgelder gegen Arbeitgeber, welche die Lohngleichheit missachten, zu verhängen. Weiter solle es verpflichtende Lohnprüfungen für börsennotierte Unternehmen geben.
Obwohl auf deutscher Seite nur die der ECR-Fraktion (European Conservatives and Reformers) angehörigen Parteien ALFA und AfD eine Ablehnung als Parteilinie angegeben hatten, stimmten neben Abgeordneten dieser Gruppe auch ein Großteil der CDU/CSU gegen den Vorschlag des Parlaments. Alle anwesenden Abgeordneten der SPD, der Grünen sowie der Linken sprachen sich für die Überarbeitung der Richtlinie aus.
Das Gesamtergebnis im Europaparlament im Überblick:
344 dafür (61%)
156 dagegen (27%)
68 enthalten (12%)
Weiterführend: