(...) Zweimal gegen Masern geimpft sind nur noch 93 Prozent der Schulanfängerinnen und Schulanfänger. Eine Masernimpfpflicht kann helfen, Impflücken zu schließen. Manche mögen diesen Schritt als Bevormundung empfinden, aber es geht hier nicht nur um dem Schutz jedes Einzelnen, sondern um den Schutz der gesamten Bevölkerung. (...)
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(...) Unser Ziel ist es, einen besseren individuellen Schutz insbesondere von Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen nicht geimpft werden können, sowie einen ausreichenden Gemeinschaftsschutz vor Maserninfektionen zu erreichen. Nach Angaben des Robert-Koch-Institutes verhindert die zweifache MMR-Impfung bei 93-99% der Geimpften den Ausbruch einer Erkrankung und führt bei diesen erfolgreich Geimpften in der Regel zu lebenslanger Immunität. (...)
(...) Daher erfolgt meine Abwägung nicht dem falschen Vergleich von absoluten Impfkomplikationen zu Nebenwirkungen aktueller Masernfälle in Deutschland, sondern zur Bewertung der Impfrisiken muss man die Prozentzahl der Impfkomplikationen bei Impfungen zu den Komplikationen bei Masernerkrankungen ohne Impfung stellen. Oder man betrachtet es im Vergleich zu Situation vor der Masernimpfung. (...)
(...) herzlichen Dank für Ihr Engagement. Nach Abwägung aller Argumente für und wider eine Masernimpfpflicht bin ich zu der Auffassung gelangt, eine Impfpflicht zumuten zu können. Neben persönlichen Erfahrungen mit dieser schrecklichen Krankheit, stütze ich meine Entscheidung auf weitere Gründe, die ich Ihnen an dieser Stelle gern erläutern möchte. (...)
(...) Nach wie vor gibt es in Deutschland sowohl bei einzelnen Bevölkerungsgruppen als auch in manchen Regionen erhebliche Impflücken, d.h. die Impfquote ist nicht hoch genug, um einen sicheren Schutz der Menschen vor Masern zu gewährleisten. (...)
Sehr geehrte Frau Fraysse,