"Tag der Reformation" wird zum Feiertag

Die Hamburgische Bürgerschaft hat für die Einführung eines neuen Feiertages gestimmt. Fortan wird am 31. Oktober der "Tag der Reformation" gefeiert. Für den Antrag stimmten 66 Abgeordnete und 49 Abgeordnete stimmten dagegen.

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Dafür gestimmt
66
Dagegen gestimmt
49
Enthalten
0
Nicht beteiligt
6
Abstimmungsverhalten von insgesamt 121 Abgeordneten.
NameFraktionWahlkreis Absteigend sortieren Stimmverhalten
Portrait von Martina FriederichsMartina FriederichsSPD Dafür gestimmt
Portrait von Hendrikje Blandow-SchlegelHendrikje Blandow-SchlegelSPD Dagegen gestimmt
Portrait von Juliane TimmermannJuliane TimmermannSPD Dafür gestimmt
Portrait von Christel OldenburgChristel OldenburgSPD Dagegen gestimmt
Portrait von Sylvia WowretzkoSylvia WowretzkoSPD Dafür gestimmt
Portrait von Detlef EhlebrachtDetlef EhlebrachtAfD Dagegen gestimmt
Annkathrin Kammeyer, MdHB Annkathrin KammeyerSPD Dagegen gestimmt
Portrait von Nebahat GüçlüNebahat Güçlüfraktionslos Dafür gestimmt
Portrait von Milan PeinMilan PeinSPD Dafür gestimmt
Portrait von Karl SchwinkeKarl SchwinkeSPD Dagegen gestimmt
Portrait von Joachim LendersJoachim LendersCDU Dafür gestimmt
Portrait von Carola VeitCarola VeitSPD Dafür gestimmt
Portrait von Mathias PetersenMathias PetersenSPD Dagegen gestimmt
Portrait von Joachim SeelerJoachim SeelerSPD Dafür gestimmt
Portrait von Antje MöllerAntje MöllerDIE GRÜNEN Dagegen gestimmt
Portrait von Isabella Vértes-SchütterIsabella Vértes-SchütterSPD Dafür gestimmt
Portrait von Kazim AbaciKazim AbaciSPD Dafür gestimmt
Portrait von Danial IlkhanipourDanial IlkhanipourSPD Dafür gestimmt
Portrait von Olaf SteinbißOlaf SteinbißSPD Dafür gestimmt
Portrait von Jens MeyerJens MeyerFDP Dagegen gestimmt
Portrait von Dirk KienscherfDirk KienscherfSPD Dafür gestimmt
Portrait von Jan QuastJan QuastSPD Dagegen gestimmt
Portrait von Dietrich WersichDietrich WersichCDU Dafür gestimmt
Portrait von Markus SchreiberMarkus SchreiberSPD Dafür gestimmt
Portrait von Hauke WagnerHauke WagnerSPD Dafür gestimmt

Wie schon einige Tage zuvor in der Bremischen Bürgerschaft (Abstimmung) hat auch die Hamburgische Bürgerschaft für die Einführung eines zusätzlichen Feiertages am 31. Oktober gestimmt. Hierbei soll es sich jedoch nicht um den Reformationstag im ursprünglichen Sinne handeln, sondern um einen sogenannten "Tag der Reformation". Dadurch liege der Schwerpunkt an diesem Tag nicht nur auf der Reformation der christlichen Kirche im Jahre 1517 , sondern auch auf dem damit zusammenhängenden gesellschaftlichen Wandel und den dadurch entstandenen Vorläufen der Aufklärung sowie der heutigen Notwendigkeit die Lebensverhältnisse zu hinterfragen und gegebenenfalls zu ändern.

Diesbezüglich standen außerdem vier weitere Anträge zur namentlichen Abstimmung, die jedoch keine Mehrheit im Parlament fanden. Die Anträge zum neuen Feiertag wurden aufgrund der auseinandergehenden Meinungen innerhalb der Fraktionen in fraktionsübergreifenden Interessengruppen erarbeit. Aus diesen Gruppen wurde neben dem "Tag der Reformation", der Weltfrauentag am 8. März, der "Tag der Befreiung" am 8. Mai sowie zweimal der Tag des Grundgesetzes am 23. Mai (SPD und AfD) vorgeschlagen.

Dementsprechend lässt sich auch ein zersplittertes Abstimmverhalten erkennen. Die FDP-Fraktion stimmte mit Ausnahme von Ewald Aukes gegen alle Anträge, die CDU-Fraktion stimmte geschlossen für den Tag der Reformation. Die Linksfraktion stimmte mehrheitlich dem Tag der Befreiung zu, bis auf Deniz Çelik, der seine Stimme an den Tag des Grundgesetzes (SPD) gab. Bis auf Alexander Wolf, der beim "Tag der Reformation" mit "Ja" votierte, stimmte die AfD-Fraktion dem eigenen Antrag zum "Tag des Grundgesetzes" zu. Die Grünenfraktion stimmte zur Hälfte dem Weltfrauentag und dem "Tag der Reformation" zu. Bei der SPD-Fraktion stimmte die Mehrheit auch für den "Tag der Reformation", es lassen sich aber auch Stimmen zu fast allen anderen Anträgen finden.

Anmerkung der Redaktion: Um das Abstimmverhalten so übersichtlich wie möglich darzustellen, haben wir uns entschieden, nur das Abstimmverhalten zum angenommenen Antrag ("Tag der Reforamtion") einzutragen. Sie können hier am Ende des Plenarprotokolls nachlesen wofür jede*r Abgeordnete*r genau gestimmt hat.