Frage an Alexander Krauß bezüglich Gesundheit

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Alexander Krauß
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Frage von Peter E. •

Frage an Alexander Krauß von Peter E. bezüglich Gesundheit

Hallo Herr Krauß,

In einer Ihrer Antworten auf diesem Portal schrieben Sie: "ich bitte Sie, sich einmal mit den Praktikern in der Drogenhilfe zu unterhalten. Es gibt dort (von Ausnahmen abgesehen) die einhellige Meinung, dass es Prävention, Behandlung aber auch Repression bedarf".

Um die Repression (Strafverfolgung) alleine ging es/geht es. Bei Prävention und Behandlung sind sich alle einig.

In Beschlüssen sämtlicher Suchtberatungsstellen in Berlin und Hamburg wurden mit großer Mehrheit neue Wege in der Cannabispolitik gefordert (u.a. Entkriminalisierung der Konsumenten).
Desweiteren sind in einer Studie von Dr. Jens Kalke und Hermann Schlömer (SuchtMagazin 6/2018) alle Fachkräfte der Suchtprävention aus NRW gefragt worden, wie sie zu diesem Thema stehen. Und auch diese sind mit deutlicher Mehrheit für eine kontrollierte Abgabe von Cannabis an Erwachsene.

Auf welche Fakten haben Sie sich bei Ihrer Aussage bitte berufen? War selbst das einfach gelogen???

P. E.

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr E.,

haben Sie vielen Dank für ihre Frage.

Ich finde es schade, dass Sie mir vorwerfen, ich würde bei meinen Aussagen lügen. Dies ist selbstverständlich nicht der Fall. Ich stützte mich neben Information aus Gesprächen mit Experten und Bürgern unter anderem auch auf den Drogen- und Suchtbericht (Stand: Juli 2017) der Bundesregierung. Darin ist die Ausrichtung der Drogenpolitik in Deutschland klar beschrieben: Sie besteht im Zusammenwirken der vier Ebenen Prävention, Beratung und Behandlung, Hilfen zum Ausstieg, Maßnahmen zur Schadensreduzierung sowie Repression bzw. Regulierung.

Bei der von Ihnen angeführten Studie von Dr. Jens Kalke und Hermann Schlömer geht es weniger um die Repression an sich, als um die Auswirkung von einem Cannabisverbot auf die suchtpräventive Arbeit. Die Studie widerspricht daher gerade nicht meiner Aussage bezüglich der Repression. Dem ist weiter hinzuzufügen, dass bei der Studie lediglich suchtpräventive Fachkräfte in NRW befragt wurden. Hierzu sagen die Autoren selbst (S. 39), dass die Studie nicht auf ganz Deutschland verallgemeinert werden kann.

Mit einem herzlichen Glückauf grüßt Sie

Alexander Krauß MdB