Würden Sie die Lieferung von Tornados an die Ukraine nach intensiven Trainings befürworten?

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Frage von Willy K. •

Würden Sie die Lieferung von Tornados an die Ukraine nach intensiven Trainings befürworten?

Sehr geehrter Herr Müller,
in der Nacht vom 24.03 wurde wieder belegt, wofür brit. und frz. MFK eingesetzt werden. (https://shorturl.at/BJRU9) Die Lieferung Jets westl. Bauart (https://shorturl.at/tDXZ2) lässt weiter auf sich warten (https://shorturl.at/vCW05), vermutlich bis 2025. (https://shorturl.at/eiCRZ) Längst werden die hardpoints des Tornados an SU-24M verwendet, um diese interoperabel zu machen (https://shorturl.at/jvAFR), allerdings mit erheblichem Fähigkeitenverlust. (https://shorturl.at/bdsxO). Wäre es nicht sinnvoll, die demnächst noch auszumusternden PA-200 (https://shorturl.at/IMTU3)- im Konsens mit ital. und brit. Partnern- für Training und Einsatz der AFU zur Verfügung zu stellen, damit alles aus einer Hand kommt? Die KEDP-350, über die alle gern reden, müssen für den Waffenschacht der F-35 erst angepasst werden und Deutschland kann nicht auf F-18/F-15 ausweichen, daher ist die Weiterverwendung (finanziell) diffus. (https://shorturl.at/irtKN)
MfG
Willy K.

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Sehr geehrter Herr K.,

vielen Dank für Ihre Frage.

Aktuell halten wir eine Lieferung von PA-200 Tornados an die Ukraine für nicht sinnvoll. Bis zur Einsatzbereitschaft der F-35 und des Eurofighter EW werden die Tornados von der Bundeswehr weiterhin benötigt, unter anderem um die Nukleare Teilhabe gewährleisten zu können. Der Tornardo wird noch bis Ende 2030 in der Bundeswehr in Verwendung sein und kann vorher nicht abgegeben werden, da sonst eine relevante Fähigkeitslücke entstehen würde.

Bei den Unterstützungsleistungen für die Ukraine orientiert sich die Bundesrepublik Deutschland zudem an den Bedarfen der Ukraine. Bislang hat Kiew F-16 Kampfflugzeuge und Maschinen sowjetischer Bauart vom Westen angefordert, nicht aber Tornardos. Darüber hinaus wäre die Frage der Wartung und Ersatzteile vor Ort für den Tornardo offen.

Mit freundlichen Grüßen

Alexander Müller MdB

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