Frage an André Trepoll von Matthias S. bezüglich Staat und Verwaltung
Sehr geehrter Herr Trepoll,
ich wohne selbst in Harburg und habe die Diskussion über den möglichen Zuschlag des Stadtteils Finkenwerder ein wenig verfolgt.
Dabei hat es mich als Harburger ein wenig gekränkt, dass die Finkenwerder sich so dermaßen gegen eine Zusammenlegung zum Bezirk Harburg gesträubt haben und selbst in der CDU-Bürgerschaftsfraktion dieses Thema für einige Kontroversen gesorgt hat (laut der Presseartikel zu diesem Thema).
Nun hat der erste Bürgermeister ein Machtwort gesprochen und es bleibt nun doch alles beim alten.
Scheinbar wird Harburg nicht als vollwertiger Bezirk Hamburgs ernst genommen. Hat sich damit der so genannte Sprung über die Elbe nun erledigt?
Mit freundlichen Grüßen
Matthias Schulze
Sehr geehrter Herr Schulze,
es freut mich, dass sie sich als Harburger Bürger über den Zuschlag Finkenwerders in den Bezirk Harburg gefreut hätten. Ich muss Ihnen auch Recht geben, dieses Thema hat tatsächlich zu einigen Differenzen innerhalb der Fraktion geführt. Diese sind aber nun durch die Entscheidung des ersten Bürgermeisters beendet worden. Ferner hätte eine Zusammenlegung doch nur Sinn gemacht, wenn sie auch von allen getragen worden wäre. Doch dies war ja bekanntlich eben gerade nicht der Fall.
Daher finde ich es aus demokratischer Hinsicht richtig, dass – wie sie sagten – alles beim alten bleibt in Bezug auf Finkenwerder. Vergessen Sie aber nicht das sich für Wilhelmsburg neue Perspektiven ergeben. Darin kann meines Erachtens auch eine Chance der verstärkten Zusammenarbeit stecken. Es besteht ja bereits eine gute nachbarschaftliche Zusammenarbeit zwischen Harburg und Finkenwerder ( womit auch gezeigt wird, dass Harburg durchaus ernst genommen wird). Diese gilt es nun noch weiter auszubauen. Daher kann von einem Scheitern des Sprungs über die Elbe diesbezüglich nicht die Rede sein.
Mit freundlichen Grüßen
André Trepoll MdHB
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Sehr geehrter Herr S.,