Frage an Andrea Nahles bezüglich Gesundheit

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Andrea Nahles
SPD
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Frage von Gaby H. •

Frage an Andrea Nahles von Gaby H. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrte Frau Nahles,
mit der Gesundheit setze ich die Ethik gleich auf eine Stufe.
Was ich aber erlebe, beruflich so wie privat (beruflich: seit über 40 Jahren im Pflegeberuf -privat: mein Ehemann ist unheibar erkrankt, ich selbst bin seit 10Jahren Schmerzpat., bin also nur "Teilerwerbsfähig") Gelebt sehe ich eine Zweiklassen -Medizin. Ich könnte jetzt 1000de Fallbeispiele bringen.
Für Banken macht man von einer Minute zur anderen Milliarden € frei. Für die QM- Gesundheit müssen wir ständig neu drauflegen.
Ich spreche aus Erfahrung! Vor sieben Jahren kam unsere Tochter bei einem Verkehrsunfall ums Leben.
Wir Pat. sehen uns als "funktionierende Versuchkanninchen-"
Das heißt: Wir haben alles still hinzunehmen- das gielt für alle Parteien.
Aber die SPD stellt sich für eine soziale Partei! Nur erkenne ich dies nicht mehr!
Das "funktionierende Versuchskanninchen" hat aber nichts mit Ethik zu tun.
Wie können Sie mir, als Sozialdemokratin erklären oder vermitteln, daß es so wie es zur Zeit läut, positiv eine Wende geben muß?
Was müßte sich sofort ändern, wenn Sie bei der kommenden Bundestagswahl gewinnen und zur Gesundheitministerin ernannt würden?
Wie würde bei Ihnen Gesundheit und Ethik im Einklang stehen?
Bürger üben Kritik, so wie ich es hier anwende, so habe ich es erfahren müssen, man weicht aus und oder das ganzheitliche Blickfeld fehlt, so heißt es.
Könnten Sie sich vorstellen, den Bürgern nah und bodenständig zu sein? Das Vorleben währe der erste Schritt!
Viel Freude beim beantworte der vier Fragen.

Liebe Grüße
Gaby Hörzer

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Antwort von
SPD

Sehr geehrte Frau Hörzer,

ich werde nicht Gesundheitsministerin. Darüber hinaus haben wir in der Fraktion eine inhaltliche Arbeitsteilung und ich bin für die Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik verantwortlich. Deswegen bitte ich Sie, Ihre Fachfragen zum Thema Gesundheitspolitik auch an die entsprechenden Fachkolleginnen zu stellen. Dies wären z. B. Ulla Schmidt oder unsere Gesundheitspolitische Sprecherin Carola Reimann.

Ich weiß nicht, was für Sie "den Bürgern nah und bodenständig zu sein" bedeutet!? Davon hat wohl jeder eine andere Vorstellung. Wissen Sie, ich lebe in einem sehr kleinen Dorf in der Eifel und komme ziemlich viel rum. Natürlich weiß ich, was Menschen um mich herum bewegt, welche Fragen und Kritik existieren, gerade auch gegenüber PolitikerInnen. Natürlich nehme ich diese Erfahrungen mit in die Gremiensitzungen, in den Bundestag oder in mein Wahlkreisbüro. Ich kann aber auch nicht alle Probleme, die existieren auf einmal lösen, geschweige denn alleine. Auch wenn mein Alltag ein anderer ist, ich bin sensibilisiert und rede an den entsprechenden Stellen darüber. Ich weiß nicht, ob das bodenständig genug für Sie ist.

Beste Grüße
Andrea Nahles