Frage an Andrea Nahles von Heike R. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrte Frau Nahles,
sicher war, aus meiner Sicht, Herr Müntefering nötig, um in der nach-Beck-Ära Geschlossenheit herzustellen. Für die Aufgaben der Zukunft allerdings sehe ich ihn als nicht zeitgemäß. Seine kompromisslose Haltung gegenüber der real existierenden Linken, verrät mir, dass er den Zug der Zeit nicht mehr richtig bewerten kann. Diesem Lafontaine wird eine persönliche Fehde gegen die alten SPD Granden nachgesagt, nichts anderes bemerke ich umgekehrt bei Herrn Müntefering. Entschuldigen Sie bitte, es ist meine Meinung.
Ich kann mir derzeit eine Vorsitzende wie Sie gut vorstellen, offen und bereit neue Wege zu gehen. Frauen sollten die Möglichkeit bekommen. Auch würde ich gern Herrn Schreiner in verantwortungsvoller Position sehen. Sicher polarisiert er, aber er steht für eine Renaissance sozialdemokratische Werte, wie sie gerade jetzt vom Volk erwartet werden.
Meine direkte Farge an Sie lautet:
Steht nach der Bundestagswahl auch in der SPD ein Generationswechsel in der Führung auf der Tagesordnung? Damit meine ich nicht unbedingt vom Alter her, sondern eher von der politischen Orientierung?
Da ich der FDP nichts abgewinnen kann, drücke ich, als CSU Wählerin, Ihnen die Daumen, dass Sie nach der Wahl erneut mit in der Regierungsverantwortung bleiben.
Mit freundlichem Gruß
Heike Rogall
Sehr geehrte Frau Rogall,
jetzt kämpfe ich erst einmal für ein gutes Wahlergebnis der SPD am 27. September. Was nach der Wahl ist, diskutieren wir auch nach der Wahl. Denn je nach Wahlergebnis werden auch die Diskussionen verlaufen. Das muss ich Ihnen sicher nicht sagen, aber z. B. mit unserem Parteiprogramm und dem Regierungsprogramm haben wir gute inhaltliche Grundlagen für die zukünftige Arbeit.
Beste Grüße
Andrea Nahles