Frage an Andrea Nahles von Detlef F. bezüglich Soziale Sicherung
Sehr geehrte Frau Nahles
was sagen sie zur sogenannten rentenanpassung2013 für westrentner? 0,25% ist wohl ein Witz oder wie sehen sie das? Pensionen werden um5,6 % erhöht und wir rentner gehen fast leer aus.ist das der Dank für viele jahre schwere Arbeit? ich war 32 jahre Bergmann unter Tage.in der steinkohle. Selbst Harz 4 empfänger bekommen mehr bei mir macht die anpassung 3euro und 64 cent aus weiss garnicht was ich mit dem reichtum anfangen soll. warum wird dazu im bundestag keine aktuelle fragestunde gemacht auch wir hier müssen mit erheblichen mehrausgaben leben .
Strom mietnebenkosten vesicherung usw.
M:F:G: Detlef Foth
Sehr geehrter Herr Foth,
die von Ihnen kritisierte Rentenerhöhung ist keine willkürliche Entscheidung der Regierung. Sie ist vielmehr ein Produkt der Lohnentwicklungen in Ost und West:
Damit die Renten nicht willkürlich festgelegt werden und den Bezug zu den Löhnen nicht verlieren, wurde der kluge Entschluss gefasst, die Rentenentwicklung an die Entwicklung der Löhne zu koppeln. Das heißt, ein durchschnittliches Plus bei den Löhnen von 3% führt auch zu einer Rentenanpassung von 3%.
Eine Ausnahme besteht dann, wenn die Löhne sinken, was bereits mehrfach vorkam. In diesem Falle fällt die Rente nicht, um den Rentnern mehr Planungssicherheit zu geben. Allerdings muss dieser „Vorsprung vor den Löhnen“ erst durch Lohnerhöhungen wieder ausgeglichen werden, bevor es zu einer erneuten Rentenerhöhung kommt. Wenn die Löhne beispielsweise in einem Jahr um 2% sinken, bleibt die Rente trotzdem konstant. Steigen die Löhne im darauffolgenden Jahr um 2,5%, steigt die Rente aber nur um 0,5%.
Da die Lohn- und Rentenniveaus in Ost und West sich deutlich unterscheiden, werden die Renten auch getrennt berechnet. Da die Löhne im Osten in den letzten zwei Jahren deutlich stärker gestiegen sind als im Westen und zudem der Westen noch einen „Vorsprung vor den Löhnen“ aufbrauchen muss, ergeben sich die deutlichen Unterschiede.
Beste Grüße
Andrea Nahles