Frage an Andrea Nahles von Michael E. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Sehr geehrte Frau Nahles,
laut einer Veröffentlichung der Agentur für Arbeit "ist fast die Hälfte der 55- bis unter 60-Jährigen ... langzeitarbeitslos." Was gedenken Sie dagegen zu tun bzw. wie wollen Sie diese Menschen vor der Altersarmut schützen?
Sehr geehrter Herr Ebbert,
ich danke Ihnen für Ihre Anfrage. Ich möchte Sie jedoch bitten, Fragen, die meine Tätigkeit als Bundesministerin betreffen, direkt an das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (Wilhelmstr. 49, 10117 Berlin; E-Mail: info@bmas.bund.de ) zu senden.
Aber Sie haben recht, die derzeitige Entspannung am Arbeitsmarkt geht an Langzeitarbeitslosen und am Arbeitsmarkt benachteiligten Gruppen größtenteils vorbei. Ohne eine entschlossene Politik, die Arbeitsplätze schafft, Bildung ins Zentrum stellt und auch Langzeitarbeitslose besser in den Arbeitsmarkt integriert, droht ein gespaltener Arbeitsmarkt – mit Fachkräftemangel einerseits und hoher Sockelarbeitslosigkeit andererseits.
Um dies zu verhindern, müssen Wirtschafts-, Finanz- und Bildungspolitik durch eine aktive Arbeitsmarktpolitik flankiert werden, die Qualifizierung und Weiterbildung ins Zentrum stellt. Hierzu sind wirksame Förderinstrumente erforderlich, auf die ein Rechtsanspruch besteht.
Beste Grüße
Andrea Nahles