Warum wurde durch Betreiben der SPD das generationsungerechte Gesetz für Rente mit 63 bei 45 Berufsjahren eingeführt ?

Bitte gehen Sie in Ihrer Antwort auf meine Sicht der Ungerechtigkeit ein: Ich bin 50 Jahre alt und betrachte es schlicht als Privileg, seit meinem Studiumende mit 23 Jahren (inkl. Wehrzeit) ununterbrochen eine Anstellung in der Industrie gefunden zu haben. Mir ist bewusst, dass dieses Glück nicht selbstverständlich ist und bin sicher, dass meine 3 Kinder im sich global verändernden Arbeitsmarkt keine Chance haben auf so einen durchgängige sozialversicherungspflichtige Beschäftigung. Es wird durchzogen sein von Praktika, befristeten Verträgen, Umzug in alle "Herrenländer" und Phasen der neuen Arbeitsplatzsuche und Orientierung. Aus Sicht dieser Generation wird das Wahlgeschenk der abschlagsfreine Rente mit 45 Berufsjahren wie ein Märchen wirken aus alten Zeiten,in denen man noch eine durchgängige Beschäftigungbiographie erwerben konnte. Außerdem hatte ich bei meinem 3-jährigen Ingenieursstudium nicht das Gefühl, dass ich mich weniger bemühe als andere, die arbeiten gehen und Geld verdienen. Wenn ich Glück habe und ich weiterhin durchgehend sozialversicherungspflichtig beschäftigt bin, werde ich als Akademiker dann mit 67 Jahren dann meine 45 Jahre Beschäftigung vollhaben, also keine Chance für mich auf eine vorzeitiger Rente ohne Abschlag. Ehrlicherweise sollte die Politik zugeben, dass alle ab den Babyboomerjahren Opfer der rentenpolitischen Mathematik sind.

Verstehen Sie mich bitte nicht falsch, ich arbeite bis 67 Jahre weiter, wenn es sein muss zum Schluss auch als Pförtner, und ich möchte auch keine abschlagsfrei Rente. Allerdings "finde ich es daneben", dass meine Rente geringer ausfällt, weil nun noch aktuelle Frührentner Wahlgeschenke bekommen müssen. Wenn das so weiter geht werden, demnächst die Babyboomerjahre-Renter die Politik und Gesetzgebung bestimmen und die junge Generation wird entnervt im Ausland ihrem Erwerbsleben nachgehen.