Frage an Andrea Nahles von Claudia L. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrte Frau Nahles,
ich habe ein Problem mit Ihrer Politik. Ich bin 47 Jahre jung, schwerbehindert und habe vor kurzen nach 17 Jahren Betriebszugehörigkeit bei der GSW Immobilien AG die betriebsbedingte Kündigung wegen Betriebsschließung erhalten. Die GSW Immobilien AG wurde von der Deutsche Wohnen AG übernommen. Seit ca. 1 Jahre bin ich schon auf der Suche nach einem neuen Arbeitsplatz als Kreditoren-/Debitorenbuchhalterin in Teilzeit 25-29 Stunden. Ich verfolge nun seit einiger Zeit Ihre Politik. Sie teilen überall mit, dass die Flüchtlinge so schnell wie möglich in den ersten Arbeitsmarkt integriert werden sollen. Da werde ich richtig wütend. Was ist denn mit den Schwerbehinderten? Zuerst müssen die Schwerbehinderten Deutschen in den ersten Arbeitsmarkt integriert werden. Für Schwerbehinderte tun sie gar nichts. Vor einiger Zeit war es Aufgabe der Integrationsfachdienste den Schwerbehinderten bei der Arbeitssuche zu helfen und diese zu vermitteln. Diese Aufgabe ist den Integrationsfachdiensten leider weg genommen worden und wurde bei der Agentur für Arbeit angesiedelt. Leider erhalte ich von der Agentur für Arbeit gar keine bis nur sehr geringe Hilfe. Warum ist das so? Ich hoffe auf eine Antwort von Ihnen, wie und wer mir helfen kann einen neuen Arbeitsplatz zu finden.
Freundliche Grüße sendet Ihnen
Claudia Luckhardt, Berlin
Sehr geehrte Frau Luckhardt,
Menschen sind für mich nicht unterschiedlich wert und dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden. Die Integration in den ersten Arbeitsmarkt ist für alle Betroffenen gleich wichtig. Darüber hinaus haben wir gerade im Oktober dieses Jahres die Initiative "Maßnahmen zur Förderung der Teilhabe schwerbehinderter Menschen am Arbeitsleben" gestartet. Gern können Sie diese unter folgendem Link nachlesen.
Dort finden Sie auch den Ansprechpartner für Berlin.
Beste Grüße
Andrea Nahles
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