Frage an Andrea Nahles von Sigrid M.
Sehr geehrte Frau Nahles,
Sie arbeiten an einem Rentenpaket! Berücksichtigen Sie dabei auch, dass es keine Altersarmut bei Pensionären gibt? Beamte zahlen nichts für ihre Pension, lassen sich ihre hohen Pensionsansprüche genau von jenen Bürgern bezahlen, die von ihrer eigenen Rente nicht werden leben können und scheinen sich deswegen nicht einmal zu schämen. Herr Jens Spahn mußte in "Hart aber Fair" vom 24.5. zugeben, dass er nach 14 (!) Jahren als Abgeordneter einen Pensionsanspruch (ohne eigenes Zutun) von Euro 3.000,00 habe, während die ebenfalls eingeladene Krankenschwester/Pflegekraft, die mit 17 Jahren bereits vollzeit gearbeitet hat, wenn sie 67 ist einen Rentenanspruch von Euro 1.107,00 haben wird! Sie als Beamte sichern sich Einkommen im Alter zu, welches kein einziger Rentner erlangen wird, da die Höchstgrenze bei Rentnern bei ca. 2.800,-- Euro liegt; diesen Rentenanspruch haben in D nur 7 oder 8 Bürger. Die Durchschnittsrente beträgt in D www.focus.de Euro 1.176,00 Euro. Könnten Sie davon Miete, Strom, Heizung, Wasser, Telefon, Versicherungen, TV bezahlen und noch in Würde leben? Um halbwegs in Würde im Alter leben zu können, muß die Rente wenigstens 1.500,-- Euro betragen. Zu bezahlen wäre diese Rente ganz leicht, wenn bei den Pensionen ebenfalls ein Höchstbetrag festgelegt und dieser ebenfalls nach dem Durchschnittseinkommen berechnet würde. Die Regierung sorgt für Spaltung in der Gesellschaft. Wann endlich zahlen auch Beamte für ihre Altersversorgung? Es geht nämlich nicht "den Rentnern" gut und schon gar nicht den alleinstehenden Rentnern; es geht nur den Pensionären gut!
Wann endlich packen Sie diese Ungleichbehandlung an? Wann endlich sorgen Sie dafür, dass die Altersarmut nicht noch weiter um sich greifen kann? Wann endlich besinnt sich die Regierung auf ihren geleisteten Eid, für das Wohl des Volkes (dazu gehören auch die Rentner) zu sorgen?
Darauf hätte ich gern Antworten!
Mit freundlichen Grüßen
Sigrid Masa
Sehr geehrte Frau Masa,
ich möchte Sie bitten, Fragen, die meine Tätigkeit als Bundesministerin betreffen, direkt an das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (Wilhelmstr. 49, 10117 Berlin; E-Mail: info@bmas.bund.de) zu senden.
Beste Grüße
Andrea Nahles