Frage an Andrea Nahles von Christina W. bezüglich Soziale Sicherung
Sehr geehrte Frau Nahles,
ich bin seit Juni 2014 Bezieherin einer Erwerbsminderungsrente. Somit wurde meine Rente bis zum 60. Lebensjahr hochgerechnet. Von den darauffolgenden Verbesserungen haben leider nur Neuzugänge profitiert. In der Regierungsbefragung vom 15.02.2017, damals als Bundesministerin für Arbeit und Soziales, lassen Sie Bestandsrentner deutlich spüren, dass für uns keine Verbesserungen zu erwarten sind. Bitte berufen Sie sich nicht, wie es in den Standardantworten dazu gerne gemacht wird, auf Gerichtsurteile. Können Sie mir erklären, warum meine Arbeitskraft in der Spitze 5 Jahre weniger wert ist als die der Neuzugänge? Können Sie sich vorstellen, dass es doppelt tragisch ist, wenn man eine unheilbare Krankheit bekommt und mit verpassen eines Stichtages nochmal bestraft wird? Was plant die neue Groko für den Rentenbestand bei Erwerbsminderung?
Mit freundlichen Grüßen
C. W.
Sehr geehrte Frau Weber,
diese konkreten Maßnahmen wollen wir in der 19. Wahlperiode zum Thema Rente umsetzen:
- Gesetzlich garantiertes Rentenniveau von 48 Prozent bis 2025 und Beitragssatzbegrenzung bei 20 Prozent
- Einführung einer Grundrente 10 Prozent über dem Grundsicherungsbedarf
- Verbesserung der Erwerbsminderungsrente
- Einbeziehung von Selbstständigen in die gesetzliche Rentenversicherung
- Erweiterung der Mütterrente für kinderreiche Eltern, deren Kinder vor 1992 geboren sind
Für weitere Nachfragen wenden Sie sich bitte direkt an das Bundesministerium für Arbeit und Soziales: http://www.bmas.de/DE/Service/service.html
Beste Grüße
Andrea Nahles