Frage an Andrea Nahles von Marius N. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrte Frau Nahles
Ich habe eine Frage bezüglich Integration & Einwanderung.
Eine großangelegte Studie von 2013 in islamischen Ländern kam zu dem Resultat das weltweit ~90% aller Muslime homophobisch sind, ~50-60% die Todesstrafe für Apostaten & Ehebrecher befürworten, ~80% finden das Frauen Männern gehorchen müssen und ~60% wollen das die Scharia Staatsgesetz wird.
https://bit.ly/2DAGgOY
https://pewrsr.ch/19aHxGF
Eine Studie von 2014 die sich nur mit Muslimen aus Deutschland, Frankreich und England befasste kam zu ähnlichen Resultaten.
Mehr als 60% aller in Deutschland lebenden Muslime sind immernoch der Auffassung das religöse Gesetzte wichtiger sind als weltliche, 50+% sind homophobisch, 70% glauben das es nur eine richtige Religion gibt und beinahe 50% sind anti-semitsch. Diese Zahlen sind bei den hier lebenden Christen signifikant geringer.
https://bit.ly/2qZeDaX
https://bit.ly/2Lc69WG
Die Studie kam zu dem Schluss das "die Annahme das Fundamentalismus ein Randphänomen bei im Westen lebeneden Muslimen sei, NICHT belegt werden konnte."
Würden Sie also sagen das Integration weitestgehend gescheitert ist da die breite Mehrheit der Muslime in Deutschland immernoch an fundamentalistischen Werten & Weltanschauungen festhällt, obwohl diese seit mehreren Generationen unserer Kultur ausgesetzt sind?
Wie sollen wir noch weitere Personen integrieren obwohl viele die schon bei uns sind sich noch nicht integriert haben?
Können Sie nachvollziehen das weitere Einwanderung wie bspw den UN Migrationpakt abzulehnen nicht zwangsläufig etwas mit Rassismus zu tun hat, sondern auch mit der Sorge um finanzielle Kosten, unterschiedlichen Werten, Kulturen, Mentalitäten & Wertvorstellungen?
Bezüglich der Kosten für Flüchtlinge wäre es 10 Mal günstiger ihnen nahe der Heimat zu helfen als sie zu uns zu lassen, was bedeutet das für jeden Flüchtling den wir zu uns lassen, wir 10 im Nahen Osten oder 100ten in Afrika helfen können.
https://bit.ly/2Tsl3wd
Grüße
Marius Neuma
Sehr geehrter Herr N.,
ich sehe die Integration nicht als gescheitert an. Wir stärken weiterhin die Integrationschancen für alle Menschen, die bei uns sind. Wichtig ist, dass wir die Zusammenarbeit mit den vielen friedlichen Moscheegemeinden verstärken. Für uns sind das keine Gegensätze, sondern zwei Seiten der gleichen Medaille. Wir müssen vor allem verhindern, dass zehntausende junge Flüchtlinge in die Arme von Hasspredigern geraten. Die beste Prävention dagegen sind Ausbildungsplätze, Beschäftigung und Integration. Junge Menschen, egal ob Deutsche oder Flüchtlinge, brauchen eine Perspektive auf einen Platz in der Mitte der Gesellschaft.
Das Grundrecht auf Asyl gilt: Wir bekennen uns zu den rechtlichen und humanitären Verpflichtungen Deutschlands. Wir treten für ein gemeinsames europäisches Asylsystem ein. Dazu gehört eine faire Verteilung von Schutzbedürftigen zwischen den Mitgliedstaaten der Europäischen Union. Gleichzeitig bekämpfen wir natürlich auch Fluchtursachen. Zu den vereinbarten Maßnahmen gehören unter anderem faire Handelsabkommen, ein restriktiver Umgang mit Rüstungsexporten und mehr humanitäres Engagement in Fluchtländern. Außerdem bekommt Deutschland ein modernes Einwanderungsgesetz. Damit schaffen wir endlich transparente Regeln für Zuwanderung.
Angesichts der Menge an Fehlinformationen, die zum UN-Migrationspakt derzeit kursieren, finden Sie Informationsmaterial dazu hier:
www.spd.de/aktuelles/migrationspakt/migrationspakt/
Beste Grüße
Andrea Nahles