Frage an Andrea Nahles von Hannah B. bezüglich Soziale Sicherung
Sehr geehrte Frau Nahles,
bei "Maybrit Illner" sagten Sie zum Regelbedarf: er kann nicht erhöht werden, um den Abstand zu den Erwerbstätigen zu wahren.
Interessant in der Debatte um den Regelbedarf ist, dass ausschließlich diejenigen genau wissen, dass er ausreichend ist, die selbst mit ihren Einkommen und Privilegien weit davon entfernt sind und "garantiert" nie dorthin zurückfallen.
Richtig ist, es muss einen Abstand zu Löhnen geben.
Falsch ist die Logik wie 2005, der Abstand hergestellt wurde, Stundenlöhne wurden NACH Festsetzung des realitätsfremden Regelbedarfs ermittelt um sie möglichst niedrig zu halten.
Diese Politik hat Folgen Betroffene, die Sie unter dem Link nachlesen können.
https://www.hartziv.org/news/20131102-studie-viele-hartz-iv-empfaenger-psychisch-erkrankt.html
Jede/r hat nach dem GG das Recht auf körperliche Unversehrtheit. Oder irre ich mich?
In der verlinkten Statistik sehen Sie den in den Keller gerauschten Reallohn ab 2015 nach Einführung des zu niedrigen Mindestlohns. Der reale Verlust kann 1:1 auf den Regelbedarf übertragen werden.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/152761/umfrage/entwicklung-der-loehne-in-deutschland/
Der Mindestlohn muss nicht endlos in die Höhe getrieben werden. Das nützt den Betroffenen auch nichts, sie werden der Entwicklung immer hinterher laufen, solange ungerechtfertigte Spitzengehälter und Gewinne nicht gedeckelt, bzw. versteuert werden. Nicht die Höhe des Betrages ist entscheidend, sondern die Kluft zu den Spitzenverdienern. Die Leistungskraft eines Menschen lässt sich evt. verdreifachen, aber nicht verdreihunndertfachen, wie es die Höhe der Gehälter ausdrückt.
Stimmen Sie mir da zu ?
Die Renten werden nur auskömmlich, wenn ALLE in das System einzahlen. Auch Politiker, Beamte, Spitzenverdiener. Letztere zahlen Höchstbeträge ein, Auszahlungsbeträge werden gedeckelt.
Warum geht die SPD das nicht an, statt wieder nur die bekannten "Stellschrauben" zu drehen?
MfG B.