Frage an Angelika Beer bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

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Angelika Beer
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Frage von Alexandra S. •

Frage an Angelika Beer von Alexandra S. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrte Frau Beer,

ich unterstütze die "Sports for Human Rights" Bewegung in der Tibet Frage - bin aber aus 2 Gründen gegen einen Olympiaboykott:
1) es ist Aufgabe der Politiker, nicht der Sportler, zu zeigen, daß wir gegen die gewaltsamen Menschenrechtsverletzung in Tibet sind - trotz aller wirtschaftlichen Interessen in China
2) der IOC sollte in die Verantwortung gezogen werden....wie kann man einem Land das Meinungs- und Religionsfreiheit blutig unterdrück und die Presse manipuliert die Gastgeberschaft für die Olympischen Spiele geben?...

Meine Frage an Sie - was kann ich zusätzlich tun um auch auf politischem Wege meinem Widerstand in dieser Angelegenheit Gehör zu verschaffen?

Vielen Dank im voraus,
Alexandra Sprenger

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Antwort von
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Sehr geehrte Frau Spenger,

vielen Dank für Ihre Anfrage vom 18.04.08. Ich bin der Ansicht, dass nicht ausschließlich Politiker in der Verantwortung stehen, Stellung zu Menschenrechtsverletzungen in China zu beziehen. Ein jeder sollte seiner Haltung gegenüber der gegenwärtigen Situation deutlich machen.

Ich stimme Ihrer Kritik an der Entscheidung des IOC absolut zu. Als am 13. Juli 2001 Peking den Zuschlag erhielt war das, vor dem Hintergrund der anhaltenden Menschenrechtsverachtungen Chinas, eine für mich nicht nachvollziehbare Entscheidung.

Ein Olympiaboykott, der auf dem Rücken der Sportlerinnen und Sportler ausgetragen wird, ist grundsätzlich nicht erstrebenswert. Angesichts der Menschenrechtssituation in China und um in dieser Frage Druck auf die Regierung in Peking auszuüben sollte diese Option jetzt jedoch nicht ausgeschlossen werden.

Sie haben eine Vielzahl verschiedener Möglichkeiten, Ihrer Stimme in dieser Angelegenheit Gehör zu verschaffen. Wenn Sie Organisationen finanziell unterstützen wollen, dann sollten Sie auf das Spendensiegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen http://www.dzi.de achten.

Mit freundlichen Grüßen

Angelika Beer