Frage an Anja Hertel von Frank S. bezüglich Verkehr
Sehr geehrte Frau Hertel,
mit Interesse habe ich Ihre Antworten zu den Fragen der anderen Leser zum Komplex Verkehr, insbesondere Parkraumnot und Verkehrsbelastung in Tegel gelesen. Gemeinsam mit anderen betroffenen Anwohnern führe ich seit Jahren Schriftverkehr mit der Bezirksverwaltung sowie dem Petitionsausschuss im Berliner Abgeordnetenhaus und nahm kürzlich einen Gesprächstermin mit einem Vertreter Ihrer Fraktion im Verkehsausschuss wahr. Eine nachhaltige Lösung für die Tegeler Anwohner steht weiterhin aus: Begründung unisono: "Es gab ja mal ein Gutachten"; "Die Haushaltsmittel sind knapp" usw. usf. Was planen Sie konkret -ohne die Antworten zu geben, die die betroffenen Tegeler seit Jahren unverändert und unbefriedigt erhalten- um das seit Jahren scheinbar geflissentlich ignorierte Problem zu lösen? Ein weiteres, besonderes Ärgernis ist, dass Vorschläge und detaillierte Sachverhaltsdarstellungen, die viel Arbeit machen bislang von den Betroffenen kommen. Ich halte es längst für überfällig, dass die Bezirksverwaltung, die letztlich dafür aus Steuergeldern bezahlt wird, ihre Arbeit erledigt und endlich eine Lösung vorstellt, die die Anwohner vom Parksuchverkehr, der Parkraumnot, Dauerstaus im Wohngebieten etc. nachhaltig entlastet. Ich freue mich auf eine Antwort, die hoffentlich über den Wahlsonntag hinaus Bestand hat.
Mit freundlichen Grüßen
Frank Schlosser
Sehr geehrter Herr Schlosser,
ich stimme durchaus mit Ihnen überein, dass eine nachhaltige und längst überfällige Lösung für das uns allen bekannte Problem in Tegel gefunden werden muß.
Ein Grund für die „langwierige Suche nach Problemlösungen“ mag daran liegen, dass es tatsächlich nicht einfach ist eine für alle Interessierten zufrieden stellende Lösung zu finden.
Eine Aufgabe die in Tegel mit seinem gewachsenen Altbau-Wohngebiet mit engen Straßen in Verbindung mit einem Hauptzentrum von Handel und Gewerbe nicht einfach ist.
Wie in einer anderen Antwort schon einmal kurz angeführt, muß nämlich eine Lösung gefunden werden die Anwohnern, Gewerbetreibenden und Besuchern/Kunden gerecht wird.
Das würde meines Erachtens mit einem Gesamtkonzept „Parkraum“ möglich sein, in dem neben einer Parkraumbewirtschaftung auch Gespräche und Verhandlungen mit den privaten Parkhausbetreibern nötig sind.
Ein anderer Grund Herr Schlosser, ist aber eben auch die klaren Mehrheitsverhältnisse in der zuständigen Bezirksverordnetenversammlung, die bekanntlich nicht bei der SPD liegen.
Alles in allem ein mehr als komplexes Thema dem beim besten Willen keine noch so lange Textantwort im Internet gerecht werden kann. Darum bietet die zuständige SPD-Fraktion in der BVV – und das NICHT NUR im Wahlkampf! – über das Regionalbüro der SPD in Waidmannslust die Möglichkeit, mit jedem Bezirksverordneten und/oder Stadtrat einen Termin für ein persönliches Gespräch zu vereinbaren.
Ihre Fragen nach konkreten Ideen und Vorstellungen der SPD in der dafür zuständigen BVV Reinickendorf zum benannten Parkraum- und Verkehrsproblem in Tegel könnten Sie aber am Donnerstag, 24. August um 19.30 Uhr in Tillner’s Restaurant in der Wilkestr. /Alt-Tegel stellen, wozu ich Sie ganz herzlich einlade. Hier werden neben dem stellv. Bezirksbürgermeister Herrn P.. Senftleben, dem Bezirkstadtrat Dr.T. Gaudszun, dem Bezirksverordneten G.. Wagner die für die Bezirkspolitik zuständig zeichnen auch meine Kollegin Carmen Regin (WK3) und ich für Fragen zur Verfügung stehen.
Mit freundlichen Grüßen
Anja Hertel