Sie lehnten die Impfpflicht gegen SARS-CoV-2 ab. Was werden Sie tun, um eine Überlastung des Gesundheitssystems zu verhindern? Wie werden Sie vulnerable Mitmenschen schützen, alte, immungeschwächte?

Foto von Ariane Fäscher
Ariane Fäscher
SPD
98 %
64 / 65 Fragen beantwortet
Frage von Anneke S. •

Sie lehnten die Impfpflicht gegen SARS-CoV-2 ab. Was werden Sie tun, um eine Überlastung des Gesundheitssystems zu verhindern? Wie werden Sie vulnerable Mitmenschen schützen, alte, immungeschwächte?

Sie lehnten die Impfpflicht gegen SARS-CoV-2 ab. Was werden Sie tun, um eine Überlastung des Gesundheitssystems zu verhindern? Wie werden Sie vulnerable Mitmenschen schützen, alte, immungeschwächte?

Foto von Ariane Fäscher
Antwort von
SPD

Sehr geehrte Frau S.,

ich habe dem Antrag nicht zugestimmt, weil ich die angestrebten Ziele, die Sie ebenfalls nennen, durch die Impfpflicht nicht für erreichbar halte. Bei über 60-jährigen gibt es bereits eine hohe Impfquote, die jüngeren erst ab Herbst zu impfen, hätte eine künftige, neue  Welle sehr wahrscheinlich nicht mehr aufhalten können. Wir wissen nicht, welche Mutationen sich entwickeln und ob die jetzigen Impfstoffe (dann noch) ausreichend wirken, weil der Schutz schnell abnimmt. In der Omikron-Welle haben die Impfungen für weniger schwere Krankheitsverläufe, aber weder vor Eigen- noch Fremd-Ansteckung geschützt. Auch ich bin geboostert und genesen. Die wirksamsten Schutzmaßnahmen bleiben weiterhin die eigene Impfung, Hygiene sowie Vorsicht - daran hätte aufgrund der Mobilität der Menschen, die Mutationen aus aller Welt auch nach Deutschland kommen lässt, auch eine Impfpflicht ab 60 Jahren nichts geändert. Bei einem Grundrechtseingriff muss das Ziel mit der angestrebten Maßnahme effektiv erreichbar sein und zuvor alle milderen Mittel ausgeschöpft sein. Das sah ich nicht gegeben.

Was möchten Sie wissen von:
Foto von Ariane Fäscher
Ariane Fäscher
SPD