Sehr geehrte Frau M.,

für Ihre Nachricht danke ich Ihnen. Von einem Verbot der AfD halte ich nichts. Wird die AfD verboten, gründet sich dann nur die nächste Partei mit ähnlicher Ausrichtung. Mit dem Verbot der Partei verschwindet ja nicht das dahinter stehende Gedankengut. Nein: mit anderen politischen Meinungen müssen wir uns inhaltlich auseinandersetzen und die von der AfD vertretenen – bisweilen tatsächlich verfassungsfeindlichen - Positionen als falsch entlarven. Wir müssen den Leuten klar machen, dass Stimmen für die AfD verlorene Stimmen sind, weil niemand mit der AfD koalieren wird. Vor allem müssen die übrigen Parteien die Sorgen und Nöte der Menschen, die nicht selten zu einer solchen Protestwahlreaktion führen, ernst nehmen und ihnen in ihrer Politik den Raum geben, der ihnen gebührt und ihnen angemessen ist!

Mit allen guten Wünschen grüße ich Sie herzlich

Bernhard Seidenath, MdL
Stimmkreisabgeordneter für Dachau