Sehr geehrte Frau Bliebenich,

eine Reihe Abgeordneter hat keine Lust, auf die Fragen interessierter Bürger zu antworten. Das kann ich auch verstehen, denn schließlich erhalten Sie Ihr Abgeordnetenentgelt auch ohne zeitaufwändige Antworten auf überflüssige Fragen - von Wählern, die mit ihrer Zeit nichts Besseres anzufangen wissen, als Ihnen die Zeit zu stehlen. Im Übrigen dürfte Ihr Verhalten auch keinerlei Konsequenzen nach sich ziehen. Von wem denn auch?
Sie als Vizepräsidentin der Bürgerschaft erhalten doppelte Diäten und damit dürfte es Ihnen natürlich auch doppelt so schwer fallen, sich mit Unfug herumzuschlagen. Daher führen Sie die Liste mit 26 nicht gegebenen Antworten auch an.

Obwohl es mir unangenehm ist, möchte ich Ihnen dennoch eine einzige Frage zum Thema Demokratie und Bürgerrechte stellen: Ist es Arroganz, Respektlosigkeit oder einfach nur Bequemlichkeit, die Sie dazu zwingen, Fragen zu ignorieren?
Die zweite Frage, die ich an Sie zu richten hätte (nämlich ob ich eine Antwort erwarten kann), stelle ich nicht, sondern beantworte sie mir selbst mit einem Nein.

Herzlich Ihr Gerd Mausbach