Sehr geehrter Herr Zanker,

vielen Dank für Ihre Frage.

Dass Sie in eine Photovoltaikanlage plus Batteriespeicher investiert haben und dadurch Ihre Stromversorgung sowohl klimafreundlich als auch kostengünstiger gestalten können, höre ich gern. Dafür erhalten Sie nach dem EEG eine Einspeisevergütung für den Strom, den Sie in das Netz einspeisen. Gleichzeitig genießen Sie Vergünstigungen bei dem selbst verbrauchten Strom, auf den Sie keine EEG-Umlage und Netzentgelte zahlen müssen.

Im Gegenzug wird die Einspeisung auf 70 Prozent (nach dem EEG) bzw. 50 Prozent (bei manchen Förderprogrammen für Speicher) begrenzt. Damit soll der Netzausbaubedarf reduziert werden. Denn würden beispielsweise alle PV-Anlagen in sonnigen Mittagstunden ihre gesamte Wirkungsleistung gleichzeitig einspeisen, müsste das Stromnetz deutlich größer dimensioniert werden.

Wir Freie Demokraten halten diese Begrenzung für verhältnismäßig. Auf diesem Wege können schließlich der Netzausbaubedarf und somit die Kosten für diejenigen Netzkunden begrenzt werden, die zum Beispiel nicht in eigene Anlagen investieren und somit auch nicht von der öffentlichen Förderung profitieren können. Außerdem wird somit eine intelligente Steuerung der Einspeisung und Speicherung angereizt, die netzentlastende Wirkung der Solarstromspeicher gestärkt und ein insgesamt höherer PV-Ausbau ermöglicht.

Für weitergehende Fragen zu dem Thema können Sie sich gerne einfach direkt an Professor Martin Neumann - den energiepolitischen Sprecher unserer Bundestagsfraktion - wenden. Sie erreichen ihn unter: martin.neumann@bundestag.de.

Mit freundlichen Grüßen

Christian Lindner