Sehr geehrter Herr Lindner,

seit Anfang 2020 werden unsere Freiheiten im Zuge der Corona-Pandemie immer weiter eingeschränkt, gelegentlich unterbrochen durch "Lockerungen". Nun hieß es zunächst, die "vulnerablen Gruppen" (also primär Menschen über 60) müssten geschützt werden und es seien keine Impfstoffe vorhanden, deswegen seien "Lockdowns" - im besten Kanzlerinnendeutsch - alternativlos. Mittlerweile sind Impfstoffe vorhanden und die Menschen über 60 zum sehr großen Teil geimpft. Zwar bietet die Impfung keinen kompletten Schutz vor Ansteckung, wohl aber einen sehr, sehr großen vor ernsthafter Erkrankung. Und mehrere Politiker aus verschiedensten Parteien haben bereits formuliert, dass die "Maßnahmen" keine Grundlage mehr hätten, sobald allen ein Impfangebot gemacht wurde. Lt. BMG ist diese seit Montag, dem 27.07. der Fall. Also: Wie werden Sie für den Fall einer Regierungsbeteiligung mit den Maßnahmen umgehen?

Weiterhin würde ich gerne erfahren, wie Sie zu Tests stehen? Aus meiner Sicht sind auch diese nicht länger zu rechtfertigen, zumindest nicht in verpflichtender Form, da es sich hier um einen Eingriff in das Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit handelt. Da die Impfung die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung und auch einer Übertragung massiv senkt, sehe ich für Tests zur Teilhabe am öffentlichen Leben überhaupt keine Grundlage mehr gegeben.

Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.