Seit gestern kursieren in diversen Medien Ihre Aussagen zu den Steuerklassen III und V. Wie wird sicher gestellt, dass Familien in denen ein Ehepartner nicht arbeiten *kann* nicht mehrbelastet wird?

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Frage von Daniel P. •

Seit gestern kursieren in diversen Medien Ihre Aussagen zu den Steuerklassen III und V. Wie wird sicher gestellt, dass Familien in denen ein Ehepartner nicht arbeiten *kann* nicht mehrbelastet wird?

Sehr geehrter Herr Lindner,
immer wieder wird diskutiert das "ungerechte" Ehegattensplitting abzuschaffen.
Meine Frau hat einen höheres Bildungsniveau als ich (approbiert), ich kann aufgrund meiner Schwerbehinderung inzwischen nicht mehr arbeiten und bekomme aufgrund des Verdienstes meiner Frau keine Hilfen zugesagt. Wir sind eine Verhältnismäßig junge Familie Mitte Zwanzig und Anfang Dreißig.

Eine Benachteiligung meiner Frau kann ich hier nicht erkennen, im Gegenteil - eine Änderung der Steuerklassen würde für unseren Fall für uns beide mit erheblichen Mehrkosten einhergehen und Pläne wie die Familiengründung ins Ungewisse rücken. Was ich lese, geht immer davon aus, dass *beide* arbeiten - unabhängig von z. B. eigenen Kindern, die man nicht fremderziehen lassen möchte oder der Erwerbsfähigkeit.

Ist bei diesem Vorgehen "wenigstens" ein Bestandsschutz für geschlossene Ehen vorgesehen oder müssen wir wirklich damit rechnen eine Mehrbelastung monatlich jenseits von über 200€ zu haben?

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