Seit 2015 hat die EZB den deutschen Geschäftsbanken riesige Mengen an Wertpapieren, vor allem Staatsanleihen, abgekauft. Dafür hat sie rund 1 Billion Euro gezahlt. Diese Gelder liegen noch immer als „Überschussreserve“ auf Konten, die die Banken bei der Bundesbank unterhalten. Bei gestiegenen Zinsen bringen diese Gelder erhebliche Zinsen ein. Die Bundesbank zahlt den Geschäftsbanken derzeit rund 4% Zinsen für o. g. Geld - in Summe etwa 40 Milliarden Euro jährlich. Diese Zinseinkommen der Banken sind völlig ungerechtfertigt. Es handelt sich um leistungslose Einkommen der Banken in Milliardenhöhe. Es bedürfte nur eines Gesetzes, mit dem leistungslose Zinseinkommen aus Zentralbankguthaben mit 100% besteuert werden, und schon könnte sich der Staat dieses Geld von den Banken zurückholen und dem Bundeshaushalt zuführen. (Diese Erläuterungen entstammen in stark gekürzter Form einem Beitrag des Wirtschaftsprofessors Bernd Lucke für focus online. Lucke lehrt Ökonomie an der Uni Hamburg)