Sehr geehrte Frau Aschenberg-Dugnus,

ich nehme Bezug auf Ihre Antworten über den Antrag der Linke, über die Legalisierung von Cannabis. Sie gaben folgendes zu Protokoll:

"Was wir befürworten und mittlerweile auch umgesetzt haben, ist die Freigabe von Cannabis als Arzneimittel."

Patienten teilen diese Ansichten nicht! Sie haben lediglich erreicht, dass die Pharma Industrie teure Medikamente verkaufen kann, zu Preisen die sich kein normaler Bürger leisten kann! Wie soll ein Patient mehrere hundert Euro pro Monat für die Behandlung aufbringen?

"Experten warnen insbesondere, dass Cannabis immer stärker und immer giftiger wird. Der
THC-Gehalt ist im Laufe der Jahre stetig gestiegen. Beispielsweise weisen Experten auf die Gefahr von schizophrenen Psychosen hin."

Dieser Absatz ist voll mit Fehlinformationen!
Erstens ist Cannabis nicht giftig! http://tinyurl.com/bdk-27-schnelle
Zweitens ist ein höherer THC-Gehalt nicht schädlicher! http://tinyurl.com/Krumdiek
Drittens entstehen durch Cannabis keine Psychosen! http://tinyurl.com/6xqhkcw
Welche wissenschaftlichen Studien belegen Ihre Aussagen?

Sie behaupten weiterhin, "Cannabis ist eine Einstiegsdroge" und ignorieren die Kleiberstudie. Welche Studien belegen, dass Cannabis eine Einstiegsdroge ist?

Außerdem behaupten SIe, dass Konsumenten bereits ausreichend geschützt werden, durch die "Geringe Menge". Wie erklären Sie sich dann folgendes Urteil vom 14.10.2011 am Werler Amtsgericht? http://tinyurl.com/6jssrdm

Sie geben zu, dass übermäßiger Konsum von Alkohol schädlich ist. Rechtfertigen den Verkauf aber, weil der Großteil damit verantwortungsbewusst umgeht. Dass ist bei Cannabis genauso, nur mit dem Unterschied, dass Cannabis keine 75.000 Todesopfer pro Jahr fordert! Wie erklären Sie sich, dass von Alkohol jedes Jahr so viele Menschen sterben und von Cannabis, in all den Jahrtausenden noch kein Mensch gestorben ist? Wussten Sie eigentlich, dass Cannabis nicht toxisch ist?

Mit freundlichen Grüßen.
Patrick Czarnetzki.