Welche Chancen sehen Sie, die Sparpläne der Bundesregierung für die Freiwilligendienste zu stoppen?

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Christine Aschenberg-Dugnus
FDP
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Frage von Hans-Wilhelm A. •

Welche Chancen sehen Sie, die Sparpläne der Bundesregierung für die Freiwilligendienste zu stoppen?

Sehr geehrte Frau Aschenberg-Dugnus,
in der vergangenen Woche machten uns die jüngsten Bildungsmonitor-Ergebnisse unruhig, nachdem wir uns in einem besorgniserregenden Abwärtstrend im Bildungssektor befinden. Zwar focussierten die Pressedarstellungen in erster Linie auf die primäre Bildung in Kita und Grundschule, aber auch der Hochschulbereich und die Wege dahin sind betroffen. Dann lesen wir einen Tag später von den Plänen der Bundesregierung, die Mittel für die Freiwilligendienste um 24% und 2025 nochmal um 12% zu kürzen.
Ich frage mich, ob das Attribut "freiwillig" die Rechtfertigung dafür abgibt, hier eher zu kürzen als in notwendigeren Bereichen. Ich verstehe nicht, wieso Politiker hier anscheinend völlig den Zusammenhang zum Bereich Bildung ignorieren. Zum einem sind etliche Einsatzstellen Einrichtungen mit Bildungsauftrag, zweitens wissen alle, die Kontakt zu Teilnehmern des FSJ, FÖJ, FKJ ... usw haben, welches Bildungspotential darin steckt, fachlich wie persönlichkeitsbildend

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Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr A.

für Ihre Nachricht vom 05.09.2023 über Abgeordnetenwatch und Ihr mir entgegengebrachtes politisches Interesse möchte ich Ihnen danken.

Grundsätzlich habe ich mich allerdings aufgrund bisheriger Erfahrungen dazu entschlossen, Fragen im Rahmen der 20. Wahlperiode des Deutschen Bundestags künftig nicht mithilfe von Abgeordnetenwatch, sondern ausschließlich per persönlicher Nachricht zu beantworten. Gerne möchte ich Ihnen im Folgenden kurz die Gründe nennen, die mich zu dieser Entscheidung gebracht haben.

Als liberale Vertreterin der Bevölkerung in vorrangig gesundheitlichen, aber auch in Fragen anderer unterschiedlicher Themenbereiche, schätze ich den direkten Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern der Bundesrepublik in hohem Maße und pflege ihn auch. Meine Erfahrungen zeigen, dass die externe Vermittlung der Kommunikation zwischen Petentinnen, Petenten und mir in meiner Funktion als Bundestagsabgeordnete oft mit Abstrichen bei der Konstruktivität des Meinungsaustausches einhergeht. Die weitgehend anonyme Kommunikation über Abgeordnetenwatch verhindert die offene, konstruktive Diskussion bestimmter Sachverhalte, zumal ich diese auch im Hinblick auf die Persönlichkeitsrechte - etwa das öffentliche Teilen von Terminen oder Kontaktdaten im Internet - als eher diskurshemmend und damit schwierig empfinde. Somit ist auch der Übergang in eine andere Art der Kommunikation stark eingeschränkt, ganz zu schweigen von gewissen zeitlichen Verzögerungen bedingt durch die entsprechenden Umwege über eine Internetplattform Dritter.

Ich möchte sie aus diesem Grund freundlich dazu auffordern, meine Website (www.christine-aschenberg-dugnus.de) zu besuchen, sollten Sie Interesse an meinen politischen Aufgaben und Initiativen haben. Hier finden Sie alle aktuellen Informationen zu meiner Arbeit im Deutschen Bundestag sowie auch den direkten Kontakt zu mir und meinem Büro.

Für die Beantwortung ihrer Frage mit diesem Standardschreiben bitte ich aus den oben genannten Gründen um Ihr Verständnis. Auf Ihre direkte Anfrage an mich beziehungsweise mein Büro freue ich mich.

Mit freundlichen Grüßen

Christine Aschenberg-Dugnus

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