Frage an Christine Lambrecht bezüglich Finanzen

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Frage von Jürgen B. •

Frage an Christine Lambrecht von Jürgen B. bezüglich Finanzen

Sehr geehrte Frau Lambrecht,

in den Weinheimer Nachrichten von heute, 16.07.2015, war ein Artikel bzgl. der bevorstehenden Griechenlandabstimmung.

Ich möchte Sie fragen, wie Sie dieses "ja" gegenüber mir als deutschen Bürger und Steuerzahler rechtfertigen wollen.

Die inzwischen verschärfte Situation ist zustande gekommen, weil sich von Anfang an niemand an bestehende Regeln gehalten hat. Der Beitritt Griechenlands zum Euro wurde durch, von Goldman-Sachs geschönte Zahlen ermöglicht. Dass man diese von Seiten der EU hat „durchgehen“ lassen, ist ebenso kein Ruhmesblatt.

Bereits das erste „Rettungsprogramm“ hätte es nach dem Maastrich_Vertrag nie geben dürfen. Seither sind Unsummen an, nicht nur deutschem "Rettungsgeld", in Griechenland verschwendet worden. Die EZB lässt inzwischen die Druckerpresse auf Hochtouren laufen und kauft dafür wertlose Staatsanleihen.

Jeder der etwas rechnen kann und eine gewisse Lebenserfahrung hat weiß, dass die „Rettungs“-Gelder unwiederbringlich verloren sind. Nach offizieller Lesart handelt es sich nur um „Bürgschaften“, aber es wird doch niemand ernsthaft annehmen, dass diese nicht fällig werden.
Warum wollen Sie hier nicht der Wahrheit ins Auge sehen und einen Schlussstrich ziehen?
Inzwischen werden in Deutschland bereits wieder Steuererhöhungen als erforderlich angesehen.

Unsere Infrastruktur verrottet. In Schulen und Kindergärten müssen sich die Eltern in Ihrer Freizeit und oft genug auch privatem Geld engagieren.
Die öffentliche Sicherheit leidet uvm.
Dies alles wäre eigentlich primär durch den deutschen Staat mit unserem vorhandenen Steuergeld zu gewährleisten

Wollen Sie dies alles dem deutschen Bürger und Steuerzahler tatsächlich länger zumuten und dafür lieber weiter Griechenland „retten“?

Ich würde mir wünschen, dass Sie sich bei der Abstimmung für eine faire, zukunftsweisende und tragfähige Lösung im Sinne Ihrer deutschen Mitbürger entscheiden.

Mit freundlichem Gruß

Jürgen Bertram

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