Frage an Clara Herrmann bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Portrait von Clara Herrmann
Clara Herrmann
Bündnis 90/Die Grünen
Zum Profil
Frage stellen
Die Frage-Funktion ist deaktiviert, weil Clara Herrmann zur Zeit keine aktive Kandidatur hat.
Frage von Martin S. •

Frage an Clara Herrmann von Martin S. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Sehr geehrte Frau Herrmann,

da auf Ihren Wahlplakaten keine Inhalte, sondern lediglich Ihr Gesicht zu sehen ist (dies ist keine Kritik speziell an Ihnen oder Ihrer Partei - sämtliche anderen Parteien machen das ja auch nicht anders), habe ich nicht die leiseste Ahnung, was für eine Politik ich unterstütze, wenn ich Sie wähle. Daher habe ich keine spezielle Frage an Sie, sondern wüsste nur gerne ganz allgemein, was für Ansichten Sie vertreten. Was wollen Sie ändern? Wofür stehen Sie? Was kann ich von Ihnen erwarten, wenn ich Ihnen meine Stimme gebe? (Unter "Thema Ihrer Frage" habe ich "Arbeit" ausgewählt, weil ich irgendetwas auswählen MUSSTE - sonst hätte ich die Frage nicht abschicken können. Bitte beachten Sie dies nicht, ich hätte genauso gut jedes andere Thema auswählen können.)

Portrait von Clara Herrmann
Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrter Martin Schafrik,

vielen Dank für Ihre Frage. Weil auf den Plakaten nicht sonderlich viel Platz ist, finden sich meine Themen und Inhalte auf einem speziellen Flyer http://www.clara-herrmann.net/artikel/2011/08/mein-flyer-zur-wahl-am-18092011 , der an unseren Ständen im Wahlkreis verteilt wird. Weitere Informationen über mich und meine Arbeit finden Sie auf meiner Homepage
( http://www.clara-herrmann.net/ ).

Das Wahlprogramm der Grünen für Berlin finden sie hier:
http://gruene-berlin.de/wahl2011/wahlprogramm

und das GRÜNE Bezirks-Wahlprogramm für Friedrichshain-Kreuzberg hier:
http://www.frieke.de/partei/wahlprogramm/index.html

Meine politischen Ziele habe ich auch im Interview mit der GRÜNEN JUGEND vorgestellt und diskutiert:

http://www.clara-herrmann.net/artikel/2011/08/im-interview-mit-der-gruenen-jugend

In den letzten fünf Jahren habe ich mich im Abgeordnetenhaus für Kinder und Jugendliche eingesetzt, gegen Rechtsextremismus engagiert und im Hauptausschuss für mehr Transparenz und eine nachhaltige Finanzpolitik stark gemacht.

Zwei konkrete Beispiele:

- für mehr Rechte und echte Mitbestimmung von Kindern und Jugendlichen (u.a. Kinderrechte in die Verfassung, Wahlalter 16)

- für mehr Aufklärung über Strategien und Symbole der Rechtsextremen (u.a. Informationen zur Kleidermarke „Thor Steinar“ oder ein Präventionsprogramm an Berliner Schulen und Bildungseinrichtungen)

Für den Friedrichshain-Kreuzberg sind mir folgende Punkte besonders wichtig:

*Schutz der MieterInnen*
Klaus Wowereit findet steigende Mieten gut. Enormen Mietsteigerungen führen aber sichtbar zu sozialer Verdrängung. Den Schutz der MieterInnen vor Immobilienspekulanten oder unnötiger Luxusmodernisierung hat die rot-rote Koalition auf Landesebene versäumt. Ich unterstütze eine Wohnungspolitik für die Menschen vor Ort, die Klimaschutz und Sanierung nicht verhindert, aber die Vielfalt des Kiezes erhält und soziale Härten vermeidet. Dafür müssen auf Landesebene endlich die zur Verfügung stehenden Instrumente genutzt werden. So kann die Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen gestoppt und die Nutzung von Wohnraum für gewerbliche Zwecke verhindert werden.

*Kein Weiterbau der Autobahn A 100 nach Friedrichshain*
Auch in der nächsten Legislaturperiode werde ich weiterhin konsequent gegen den unsinnigen und teuren Weiterbau der A 100 nach Friedrichshain kämpfen. Die Autobahn führt zu keiner Entlastung, sondern wird täglich tausende zusätzliche Autos in den Kiez leiten. Dauerstau auch auf Nebenstraßen, Lärm, Dreck, Abgase und eine geringere Lebensqualität sind die Folge. Eine nachhaltige Verkehrspolitik berücksichtigt in erster Linie die Interessen der FußgängerInnen und RadfahrerInnen und sorgt für einen gut ausgebauten, zuverlässigen Öffentlichen Personennahverkehr.

*Ein Spreeufer für alle*
Der öffentliche Raum in unserem Bezirk gehört den BewohnerInnen. Daher lehne ich Zugangsbeschränkungen, wie zum Beispiel Eintrittspreise für Parks, ab. Auch das Spreeufer muss für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Nicht zuletzt der Bürgerentscheid „Spreeufer für alle“ hat die Politik beauftragt, die bestehenden Frei- und Zwischenräume in Friedrichshain zu erhalten und Hochhauszupflasterungen zu stoppen.

*Mehr Kitaplätze*
Zwar sind in den letzten Jahren viele neue Kitaplätze im Bezirk entstanden, dennoch fehlen noch immer sehr viele Plätze.

Mit freundlichen Grüßen,
Clara Herrmann