Frage an Delara Burkhardt von Jutta H. bezüglich Petitionen
Sehr geehrte Frau Burkhardt,
sicherlich kennen Sie die Initiative „8. Mai zum Feiertag machen! Was 75 Jahre nach Befreiung vom Faschismus getan werden muss!". Nicht nur weil Esther Bejarano eine gute Freundin von mir ist und ich staune, mit welcher Energie und Klarheit diese Frau, die Auschwitz nicht nur überlebt hat, sondern über ihre schrecklichen Lebenserfahrungen bis heute laut spricht und Konsequenzen zeiht. So auch Peggy Parnass, Ernst Grube, Peter Neuhoff, Hans Coppi und Marianne Wilke, die alle diesen Aufruf unterstützen. Lange werden wir sie nicht mehr hören können. Aber es ist gewollt: Auf der Petitionsplattform change.org kamen in kurzer Zeit über 120.000 Unterschriften zusammen. Wie unterstützen Sie diese Initiative?
Viele Grüße
Sehr geehrte Frau Heppekausen,
der 8. Mai ist der Tag der Befreiung vom Nationalsozialismus, der Tag des Endes des Zweiten Weltkrieges. In Zeiten von immer mehr rassistischen, rechtsextremen und antisemitischen Angriffen und Straftaten, ist es wichtig denen zu gedenken, die von Faschist*innen ermordet wurden und an die zu erinnern, die Widerstand leisteten. Die Forderung von Esther Bejarano, gemeinsam mit der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA), nach einem bundesweiten Feiertag zum 8. Mai unterstütze ich deshalb ausdrücklich! Ich selbst habe diese Petition auch unterschrieben. Außerdem setzt sich meine Partei, die SPD, in Schleswig-Holstein für einen bundesweiten Feiertag ein. Ein erfolgreicher Schritt war vor zwei Wochen der Beschluss des Schleswig-Holsteinischen Landtags, sich für den 8. Mai als Feiertag auf Bundesebene stark zu machen. Jetzt müssen andere Länder mit ins Boot geholt werden, um gemeinsam eine entsprechende Initiative zu starten.
Mit freundlichen Grüßen
Delara Burkhardt