Sehr geehrter Herr E.,

haben Sie vielen Dank für Ihre Frage sowie Ihre persönliche Meinung zur Politik der vergangenen Jahre.

Ich kann Ihre Unzufriedenheit in gewissen Teilen nachvollziehen. Viel zu oft entstand durch politische Vertreterinnen und Vertreter der Eindruck, dass nicht das Gemeinwohl im Mittelpunkt von politischen Handlungen steht, sondern vielmehr das eigene Wohlergehen einzelner Politikerinnen und Politiker. Vor allem das Verhalten einzelner Abgeordneten in den vergangenen Jahren (z. B. bei den Maskendeals) hat zu einem massiven Vertrauensverlust in die Politik geführt, der nur schwer wieder gut zu machen ist.

Politik sollte begeistern und die Bürgerinnen und Bürger mit ihren unterschiedlichen Positionen und Meinungen einbinden. Dafür braucht es allerdings den notwendigen Raum, in dem Diskussionen auf Augenhöhe stattfinden können und den direkten Austausch mit dem oder der gewählten Abgeordneten vor Ort.

Ich möchte mit meiner Kandidatur für das Berliner Abgeordnetenhaus den Menschen das Angebot unterbreiten, mich für eine nahbarere und transparentere Politik einzusetzen. Von leeren Versprechungen halte ich nichts. Deshalb hat es mich umso mehr gefreut, dass ich in den vergangenen Wochen und Monaten mit zahlreichen Mariendorferinnen und Mariendorfern ins Gespräch kommen konnte und mir ihre Ideen, Erfahrungen und auch vereinzelt Kritik anhören durfte. Das sollte aus meiner Sicht der Maßstab sein: Aufeinander zuzugehen, einander zuzuhören und Anregungen auf die politische Entscheidungsebene mitzunehmen.

Sofern mir die Menschen in Mariendorf ihr Vertrauen als Grüner Direktkandidat aussprechen sollten, möchte ich mich im Berliner Abgeordnetenhaus für die folgenden Punkte stark machen:

1. Eine soziale Verkehrswende, die alle Menschen mitdenkt und bei der wir den öffentlichen Raum zu Gunsten der Bürgerinnen und Bürger und dem Klimaschutz neu aufteilen. Ich möchte, dass alle Menschen mobil sein können – egal ob jung oder alt, am Stadtrand oder in der Innenstadt. Dafür braucht es bessere Radwege, einen gut ausgebauten ÖPNV und inklusive Gehwege.
2. Gesunde und lebenswerte Kieze mit bezahlbaren Mieten, intakten Grünflächen und ausreichend Gewerbe- und Einzelhandelsflächen, damit die fußläufige Nahversorgung gewährleistet ist.
3. Bessere Zugänge zu sozialer Infrastruktur, damit alle Menschen die Unterstützung erhalten können, die sie in ihren unterschiedlichen Lebenslagen benötigen. Hierfür müssen wir Verwaltungsstrukturen entbürokratisieren, digitalisieren und bürgernaher machen.

Wenn Sie diese Positionen ebenfalls teilen, würde ich mich sehr freuen, wenn Sie am 26. September wählen gehen und mir Ihre Erststimme und Bündnis 90/Die Grünen Ihre Zweitstimme anvertrauen. Mehr zu meiner Person können Sie hier finden: https://gruene-ts.de/dennis-mateskovic/

Mit besten Grüßen

Dennis Mateskovic