Frage an Dieter Grasedieck bezüglich Arbeit und Beschäftigung

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Dieter Grasedieck
SPD
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Frage an Dieter Grasedieck von Werner W. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Warum stellen Sie und Ihre Partei das Problem der Arbeitslosigkeit als Vermittlungsproblem dar?
Wieviel Arbeitslose und offene Stellen gibt es in Ihrem Wahlkreis?

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Wachner,

die Arbeitsmarktsituation im Wahlkreis Gladbeck, Bottrop, Dorsten ist sicherlich nicht nur ein Vermittlungsproblem. Über viele Jahre ist festzustellen, dass die Binnenkonjunktur (in ganz Deutschland) zu schwach ist, um mehr neue Arbeitsplätze in den Unternehmen zu generieren. Gerade der Gegensatz von sehr erfolgreicher Exportwirtschaft und schwachem Binnenmarkt ist ein Charakteristikum der deutschen Wirtschaft. Die SPD-geführte Bundesregierung von Gerhard Schröder hat daher seit 1998 das besondere Augenmerk auf die Stärkung der Binnennachfrage gelenkt, d.h. Maßnahmen ergriffen, die geeignet sind die Massenkaufkraft zu stärken. Dazu gehört die größte Steuerreform der Nachkriegsgeschichte (in mehreren Stufen) ebenso, wie etwa die ebenfalls mehrfache Erhöhung des Kindergeldes oder die Stabilisierung der Lohnnebenkosten. Im Wahlkreis selbst wird diese schwierige Situation selbst noch durch strukturelle Probeme verstärkt.
Umso wichtiger ist es aber auch unmittelbar wirksame Maßnahmen, wie die Verstärkung von Anstrengungn bei der Vermittlung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen durch die Agentur für Arbeit umzusetzen.