Frage an Dieter Grasedieck bezüglich Soziale Sicherung

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Dieter Grasedieck
SPD
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Frage von Uwe B. •

Frage an Dieter Grasedieck von Uwe B. bezüglich Soziale Sicherung

Sehr geehrter Herr Grasedieck!
Nicht nur ich, sondern auch tausende andere Arbeitssuchende, die an einer von den Arbeitsagenturen geförderten Trainings- und Qualifizierungmaßnahme teilnehmen dürfen, müssen später mit Erstaunen Bescheide ihrer Arbeitsagenturen zur Kenntnis nehmen in denen es unter anderem heißt:
"Sehr geehrte Frau, sehr geehrter Herr,
nach den mir vorliegenden Unterlagen haben Sie während des Leistungsbezugs eine Beschäftigung ausgeübt...
In der Zeit vom... bis... haben Sie deshalb Leistungen in Höhe von insgesamt...zu Unrecht erhalten."
Dazu habe ich als Betroffener zwei Fragen:
1.)
Ist es eigentlich vom Gesetzgeber so gewollt , dass arbeitswillige Menschen durch eine Formulierung verunsichert und beleidigt werden, die sie in die Nähe von Sozialbetrügern rückt?
2:) Ist den Abgeordneten bekannt, ob diese "zu Unrecht" gezahlten Leistungen in die Statistiken über sog. Sozialbetrüger eingehen und so die Zahlen verfälschen, und in Kauf genommen, dass Vorurteile gegen Arbeitssuchende verstärkt werden?

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Bogumil,

keine Frage, Arbeit ist ein hohes Gut! Der Fall Nokia in Bochum zeigt uns, dass wir insgesamt mehr soziale Verantwortung zeigen müssen, in der Politik und seitens der Wirtschaft. Wer von Arbeitslosigkeit betroffen ist, durchlebt eine schwierige Phase. Das ist uns Politikern sehr bewusst. Insofern gehört es mit Sicherheit nicht zu unseren Zielen, durch amtliche Schreiben Beleidigungen auszusprechen. Diskriminierungen durch etwaige Statistiken sind mir nicht bekannt.

Mit freundlichem Gruß

Dieter Grasedieck, MdB