Sehr geehrter Herr Wiefelspütz,

man soll die Hoffnung ja nicht aufgeben, doch noch vor den Wahlen mit einer fundierten Antwort rechnen zu können. Warum gibt es seitens Ihrer Partei keine Erwiderung auf Punkt 11 des Wahlprogramms der CDU ?

"CDU und CSU wollen, dass der Rechtsstaat Freiheit und Sicherheit seiner Bürger auch künftig schützen und bewahren kann. In besonderen Gefährdungslagen muss ein Einsatz der Bundeswehr im Innern im Rahmen festgelegter Grenzen möglich sein."

Das hört sich zunächst gut an, oder? Nur, was soll die Bundeswehr im Innern? Terroristen jagen, möglicherweise mit Panzern? Die Begründung für die BW im Innern bleibt aus. Wenn die CDU von Gefährdungslagen spricht, dann meint sie wohl eher die Gefahren für Politiker, wenn die Masse merkt, dass sie erneut veralbert wurde. Liest man dann noch die Erklärungen zur EU-Charta, dann kann man lesen, dass die Todesstrafe zwar abgeschafft wurde, aber bei Aufruhr scharf geschossen werden darf, auch mit Todesfolge. Da die SPD diesem Punkt auch nicht widerspricht oder generell im Wahlkampf zereißen will, muß ich doch annehmen, daß da etwas auf uns zukommt, was durch eine Neuwahl mit allen denkbaren Farbkombination nicht beseitigt werden kann (oder darf?)

Sollte DIE LINKE vorerst eine Option sein? Immerhin würde dann die Afghanistanfrage geklärt, da wir Bürger gegen eine Verteidigung der Freiheit am Ende der Welt sind. Und der steigende Goldkurs ist auch noch eine Zusatzfrage wert: Ist es kontraproduktiv, wenn das Vertrauen in nicht goldgedeckte Papiere schwindet?

MfG, Alberto Nuß