Frage an Dietrich Rudorff bezüglich Verkehr

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Dietrich Rudorff
CDU
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Frage von Markus G. •

Frage an Dietrich Rudorff von Markus G. bezüglich Verkehr

Sehr geehrter Herr Rudorff,

zunächst vielen Dank für Ihre Antwort auf meine erste Frage!

Wieso kam die CDU erst auf die Idee, Tempelhof geöffnet zu lassen, als sie nicht mehr an der Regierung war und die amtierende Regierung für die Schließung war? Und woher kam dieser Sinneswandel? Wieso hat man nicht gleich - aus heutiger Sicht der CDU - richtig entschieden?

Sie sind der Meinung, dass die Flugrouten, wie sie verlaufen sollen, so nicht in Ordnung sind. Wieso sprechen Sie sich dann trotzdem gegen ein Nachtflugverbot aus, was den Betroffenen zumindest ein Stück Erleichterung geben würde? Und weshalb hat die CDU sich nicht von vornherein für Sperenberg entschieden, besonders in Anbetracht der Tatsache, dass die CDU damals für eine Schließung für Tempelhof war und sich der Flugverkehr nicht - wie Sie in Ihrer Antwort geschrieben haben - auf zwei Flughäfen verteilt hätte?

Bleibt die Frage der Glaubwürdigkeit: Die CDU hat ihre Ansichten zum BBI und zu Tempelhof in vielerlei Hinsicht um 180 Grad geändert. Woher weiß ich als Wähler, dass das bei den Themen, die aktuell diskutiert werden, nicht wieder so passiert? Woher weiß ich, dass die CDU ihre Ansichten, die sie heute kundtut, auch nach der Wahl so vertritt?

Vielen Dank!
Freundliche Grüße
Markus Golla

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Golla,

der Beschluß Tempelhof zu schließen, ist ja schon 16 Jahre alt, und seit 10 Jahren sind wir in Berlin nicht mehr in der Regierung. In einer solch langen Zeit kann man auch Ansichten ändern, ohne an Glaubwürdigkeit zu verlieren. Denn schlimmer, als einen Fehler zu begehen, ist es, ihn nicht zu korrigieren.

In vielen anderen Fragen beweißt die CDU unendliche Kontinuität wie bei der inneren Sicherheit und der von uns geforderten Bildungsvielfalt beispielsweise.

Weiterhin gehen wir vom christlichen Menschenbild aus, wozu auch die Fehlerhaftigkeit des Menschen gehört. Vor diesem Hintergrund sehe ich kein Glaubwürdigkeitsproblem hinsichtlich der Tempelhof-Frage.

Mit freundlichen Grüßen,

Dietrich Rudorff